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13:55 Uhr, 13.05.2013

Platin: Größtes Defizit seit 2002

London (BoerseGo.de) – Das Defizit auf dem Platinmarkt ist 2012 auf 375.000 Unzen gestiegen. Damit wies der Markt im vergangenen Jahr das größte Defizit sei 2002 auf, wie aus dem Halbjahresbericht des größten Platinverarbeiters Johnson Matthey hervorgeht. Insgesamt fiel das Platinangebot den Daten zufolge 2012 um 13 Prozent auf 5,64 Millionen Unzen, während die Nachfrage um 0,6 Prozent sank. 2013 sei ein leichtes Defizit möglich, heißt es.

Der Palladium-Markt hat Johnson Matthey zufolge nach einem Überschuss von 1,19 Millionen Unzen im Jahr 2011 im vergangenen Jahr das größte Defizit seit dem Jahr 2000 verbucht. Während die Nachfrage um 16 Prozent gestiegen sei, sei das Angebot um elf Prozent auf 6,55 Millionen Unzen gesunken, heißt es. Die geringeren russischen Reserveverkäufe und der eingeschränkte Output in Russland und Südafrika seien ein „Rezept für einen unterversorgten Markt“ und höhere Preise, so Johnson Matthey.

Genutzt wird Platin insbesondere von der Autoindustrie für Katalysatoren, Schmuckherstellern und der Industrie, aber auch die Investmentnachfrage hat Johnson Matthey zufolge zunehmend Einfluss auf die Nachfrage.

Auf Sicht der nächsten sechs Monate erwartet Johnson Matthey einen durchschnittlichen Platinpreis von 1.570,00 US-Dollar je Feinunze, während Palladium im nächsten halben Jahr durchschnittlich bei 740,00 US-Dollar notieren soll.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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