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13:41 Uhr, 22.11.2017

Platin: Angebotsdefizit in Sicht - Hohe Nachfrage

Viele Marktbeobachter rechnen bei Platin mit einer sinkenden Nachfrage, vor allem aus der Autoindustrie, was zu einem Angebotsüberschuss führen dürfte. Eine entgegengesetzte Prognose hat nun der World Platinum Investment Council (WPIC) vorgelegt.

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  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 936,700 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Preis für die Feinunze Platin hat letzte Woche merklich angezogen, während Palladium kaum reagierte. Platin notiert heute Mittag bei 935 US-Dollar je Feinunze. Die Analysten von ABN Amro sagten kürzlich einen starken Rückgang der Platin-Nachfrage und damit des Preises voraus. Der World Platinum Investment Council (WPIC) sieht in seinem an Dienstag veröffentlichten Quartalsbericht am globalen Platinmarkt in diesem Jahr dem entgegen aber ein Angebotsdefizit von 15.000 Unzen, wie die Commerzbank berichtet. Dieses solle sich im nächsten Jahr deutlich auf 275.000 Unzen ausweiten, womit der Platinmarkt mindestens seit sechs Jahren im Defizit wäre.

Die Nachfrage insgesamt solle laut WPIC 2018 um 2 Prozent auf 8,03 Mio. Unzen steigen, obwohl die Nachfrage aus der Automobilindustrie für Diesel-Katalysatoren weiter zurückgehen dürfte. Aufgrund des derzeit hohen Palladium-Preises gab es zuletzt allerdings Spekulationen, dass US- und europäische Autohersteller erwägen, in Benzinkatalysatoren auf Platin umzurüsten. Daneben profitiere das Edelmetall von einer starken industrielle Nachfrage außerhalb des Automobilsektors, insbesondere in der Chemie- und Glasindustrie, hieß es weiter. Auch die Schmucknachfrage solle wieder zulegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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