Pkw-Neuzulassungen brechen ein

Brüssel (BoerseGo.de) - Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union sind im Juni kräftig gesunken. Insgesamt wurden 1.233.298 Fahrzeuge neu zugelassen, wie der Branchenverband ACEA am Donnerstag mitteilte. Das waren 8,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im ersten Halbjahr sanken die Zulassungen um 2,1 Prozent auf 7.120.499. Im Mai hatten die Auslieferungen um 7,1 Prozent über dem Vorjahresiveau gelegen.

Im Juni entwickelten sich alle großen Märkte in Europa rückläufig, wobei der deutsche Markt mit einem Minus von 0,3 Prozent deutlich unterproportional schrumpfte. In Italien wurde ein Rückgang um 1,7 Prozent, in Großbritannien um 6,2 Prozent und in Frankreich um 12,6 Prozent verzeichnet. In Spanien betrug das Minus sogar 31,4 Prozent.

Unter den deutschen Herstellern verzeichnete nur BMW einen Absatzanstieg. Der Premium-Autobauer konnte seine Auslieferungen in Europa (EU und EFTA) im Juni um 2,6 Prozent auf 79.706 Fahrzeuge steigern. Einem Minus bei der Marke BMW von 2,2 Prozent auf 64.353 Fahrzeuge stand dabei ein Plus von 21,8 Prozent auf 17.775 Autos beim Kleinwagen Mini gegenüber. Daimler verzeichnete insgesamt einen Rückgang um 2,7 Prozent auf 65.767 Einheiten. Die Auslieferungen beim Kleinwagen Smart schrumpften dabei stärke als bei der Kernmarke Mercedes-Benz. Der Volkswagen-Konzern verzeichnete ein Minus von 0,5 Prozent auf 278.415 Stück, wobei Audi gegen den Trend um 8,7 Prozent wachsen konnte. Den Marktanteil konnte Volkswagen von 21,1 auf 22,8 Prozent steigern. BMW legte von 5,1 Prozent auf 5,8 Prozent zu, Daimler von 4,6 auf 4,7 Prozent.