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13:50 Uhr, 30.04.2013

Pfizer wird bescheidener

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New York (BoerseGo.de) - Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer (Viagra, Lipitor) hat seine Ziele für das Gesamtjahr nach einen schwachen Jahresauftakt heruntergeschraubt. Wie der Konzern am Dienstag vorbörslich mitteilte, soll sich der Gewinn je Aktie am Jahresende zwischen 2,14 und 2,24 US-Dollar einpendeln. Im Januar war der Konzern noch davon ausgegangen, im Gesamtjahr ein EPS von 2,20 bis 2,30 US-Dollar erzielen zu können. Der Umsatz soll zugleich bei 55,3 bis 57,3 Milliarden US-Dollar liegen, rund 900 Millionen US-Dollar weniger als bisher angenommen.

Im Zeitraum Januar bis Ende März 2013 stieg zwar der Nettogewinn um 53 Prozent auf 2,75 Milliarden US-Dollar an. Doch war dies in der Hauptsache Sonderfaktoren wie dem jüngsten Aktienrückkauf sowie positiver Effekte aus dem Börsengang des Tiermedizingeschäfts Zoetis zu verdanken. Auf bereinigter Basis erlitt Pfizer einen Gewinnrückgang von 4,3 auf 3,9 Milliarden US-Dollar. Je Aktie ergab sich damit ein Überschuss von 54 Cents, während Analysten im Schnitt 55 Cents erwartet hatten.

Die Umsätze gingen im Berichtszeitraum um neun Prozent auf 13,5 Milliarden US-Dollar zurück. Analysten waren von einem Erlös von 13,98 Milliarden US-Dollar ausgegangen. Insbesondere der ausgelaufene Patentschutz des Blutfettsenkers Lipitors macht Pfizer zu schaffen. Einen ähnlich aussichtsreichen Umsatzbringer hat der Pharmakonzern bislang noch nicht in seiner Pipeline.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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