Analyse
17:30 Uhr, 25.03.2020

PFIZER - Möglicher Impfstoff als möglicher Kurstreiber?

In der Coronakrise tobt das Rennen um einen Impfstoff. Wo ist bei diesem Wettrennen Pfizer platziert? Sollte man hier einen spekulativen Einstieg vornehmen oder ist die Aktie doch zu heiß?

Erwähnte Instrumente

  • Pfizer Inc.
    ISIN: US7170811035Kopiert
    Kursstand: 29,700 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Aktuell sind für viele Spekulanten Biotech-Aktien interessiert, da hier auf die Entwicklung eines Impfstoffes gegen COVID-19 spekuliert wird. Auch Pfizer, einer der weltweit größten Pharmakonzerne, mischt hierbei mit. In diesem Zusammenhang ist die Zusammenarbeit mit dem deutschen Biotechnologie-Unternehmen BioNTech besonders interessant. Letzte Woche wurde bekannt, dass der US-Pharmakonzern mit der Mainzer Biotech-Firma eine Kooperationsabkommen abgeschlossen hat. In diesem geht es darum, die Entwicklung des Impfstoffprogramms von BioNTech zu beschleunigen. Grundlage ist die bereits 2018 abgeschlossene Forschungs-, und Entwicklungskooperation zwischen den beiden Unternehmen.

Aus Anlegersicht stellt sich nun die Frage, ob dies der Aktie bisher Auftrieb verleihen konnte, bzw. ob sich nun ein Einstieg lohnt. Werfen wir hierfür einen Blick auf den Chart.

Interessantes Kursniveau

Im Big-Picture zeigt sich zunächst, dass der Wert bisher erfolgreich am Support bei ca. 28 USD abprallt. Fest steht, würde diese Support unterschritten werden, liegt das nächste Ziel bei 20 USD. Hält jedoch die Unterstützung, gewinnt das Wertpapier durchaus an Attraktivität.

Pfizer-Aktie (Monatschart)
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Mehrere Gründe für einen spekulativen Einstieg

Im Wochenchart zeigt sich der bullische Konter noch besser. Bei 27,93 USD füllten wieder vermehrt die Käufer das Orderbuch. Wer überlegt aufgrund der Impfstoffthematik einen Einstieg vorzunehmen, der sollte es jetzt tun. Warum?

  1. Wie bereits ausgeführt, besitzt die Unterstützung bei 28 USD eine besonders hohe Ausstrahlungskraft. Bei Unterschreiten dieses Bereichs kann mit weiteren mittelfristigen Abgaben gerechnet werden. Gegenwärtig scheinen aber die Bullen dieses Level zu halten. Zudem ist das CRV noch interessant. Schreitet der Anteilsschein weiter voran, verschlechtert sich wiederum das Chance-Risiko-Verhältnis.
  2. Wurde seit 2017 eine SKS-Formation im Chart auf Wochenbasis ausgebildet und durch den Coronacrash aktiviert. Ein Teil der Projektionsstrecke würde bereits zurücklegt, ein Pullback blieb jedoch aus. Mit der Notierung an der Unterstützung und der bisherigen Wochenkerze könnte hieraus ein Pullback zur Nackenlinie und dem horizontalen Widerstand (=Kreuzwiderstand) entstehen.
  3. Wird bei der Entwicklung eines Impfstoffes bereits viel Erwartungshaltung im vornherein eingepreist. Rechnen alle Anleger fest damit und deuten alle Indizien darauf, dass Unternehmen XY einen Impfstoff entwickelt und zulässt, ist die Kursexplosion bereits im Kurs verankert. Deshalb muss man sich gezwungenermaßen, sofern hierauf spekuliert werden möchte, frühzeitig platzieren.

Alle diese Gründe sprechen für eine startende Aufwärtsbewegung, doch natürlich kann diese angesichts der Unruhe an den Märkten auch gänzlich ausbleiben und der Anteilsschein bald wieder Fahrt nach Süden mit dem Ziel 20 USD aufnehmen. Deshalb sollte man seinen Stop bei 27,50 - 27,75 USD platzieren.

Ergebnis: Wer einen spekulativen Trade auf die Entwicklung eines Impfstoffes eröffnen möchte, wäre bei Pfizer durch die Kooperation mit BioNTech an einer der "pole positions" gut platziert. Wenn, sollte der Einstieg jetzt gesucht werden, der Trade abgesichert werden und durch das spekulative Risiko auf die Positionsgröße geachtet werden.

Pfizer Inc. Woche
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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