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14:22 Uhr, 31.07.2012

Pfizer ist angezählt

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New York (BoerseGo.de) - Der weltgrößte Pharmahersteller Pfizer hat am Dienstag vor US-Handelsstart seine Zahlen zum zweiten Quartal präsentiert. Dabei zeigt sich, dass die Generika-Konkurrenten dem Konzern zunehmend auf die Gesundheit schlagen. Den Angaben zufolge belief im Zeitraum April bis Ende Juni der Umsatz auf 15,06 Milliarden US-Dollar, nach 16,49 Milliarden US-Dollar im Jahr zuvor. Der Nettogewinn betrug 3,25 Milliarden US-Dollar bzw. 43 Cents je Aktie, nach 2,61 Milliarden US-Dollar bzw. 33 Cents je Aktie vor Jahresfrist. Bereinigt wurde ein EPS von 62 Cents (Vj: 59 Cents) ausgewiesen.

Pfizer hat mit dem Auslaufen wichtiger Patentschutzrechte für bisher umsatzträchtige Medikamente zu umzugehen. Vor allem beim wichtigsten Medikament, dem Blutfettsenker Lipitor, musste ein Erlösrückgang von 50 Prozent verkraftet werden. Geringere Kosten für den Konzernumbau und Abschreibungen sowie Sparmaßnahmen konnten den Gewinn dennoch heben.

Der jüngst noch gesenkte Ausblick für 2012 wurde bestätigt. Demnach erwartet Pfizer-Chef Ian Read nach wie vor ein bereinigtes EPS von 2,14 bis 2,24 US-Dollar sowie einen Umsatz von 58,0 bis 60,0 Milliarden US-Dollar.

Wie das Management am Dienstag zudem mitteilte, ist der Börsengang seines Tiergesundheitsgeschäfts weiter im Soll. Das Geschäft soll unter dem Namen Zoetis an die Börse gehen. Geplant ist die Abgabe eines Minderheitsanteils von rund 20 Prozent. Im Frühjahr hatte Pfizer seine Babynahrungssparte bereits an Nestle für 11,8 Milliarden US-Dollar verkauft.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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