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11:49 Uhr, 30.07.2014

Pfizer: "Andernorts finden sich bessere Investments"

Die Analysten der Crédit Suisse bestätigen ihre „Hold“-Empfehlung für Pfizer. Die Experten sehen grundsätzlich andernorts bessere Möglichkeiten für ein Investment.

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Zürich (BoerseGo.de) - Die Analysten der Crédit Suisse bewerten die Aktie von Pfizer nach Zahlen unverändert mit „Hold“.

Pfizers Resultate im zweiten Quartal 2014 hätten in etwa den Erwartungen entsprochen, heißt es in der Kurzstudie. Eigenen Angaben zufolge plane das Unternehmen, dieses Jahr den Zulassungsantrag für Palbociclib (Brustkrebs-Medikament) zu stellen. Dies sei zwar allgemein zu erwartet worden, müsse aber dennoch positiv gewertet werden.

Kurzfristig werde zudem ein möglicher erneuter Versuch, AstraZeneca zu übernehmen (was unlängst gescheitert war, obwohl Pfizer mehr als 100 Mrd. Dollar auf den Tisch legte) in den Fokus rücken. Während die zunehmend lautstarken Debatten von Politikern über eine Einschränkung sogenannter „Tax Inversion“-Transaktionen einen Anreiz bieten könnten, so schnell wie möglich zu handeln, bleiben die Zürcher Analysten selbst aber skeptisch, dass sich Pfizer so schnell wieder um den britisch-schwedischen Konzern AstraZeneca bemühen werde.

Die Analysten der Crédit Suisse bestätigen ihre „Hold“-Empfehlung für Pfizer. Die Experten sehen grundsätzlich andernorts bessere Möglichkeiten.

Der US-Pharmariese hat im zweiten Quartal unter ungünstigen Wechselkurseffekten und einem Auslaufen des Patentschutz ehemaliger Umsatzbringer gelitten. So ging etwa der Umsatz mit dem Potenzmittel Viagra im zweiten Quartal weltweit um 12 Prozent auf 427 Mio. Dollar zurück. Das lag vor allem an einem Einbruch von 75 Prozent in Europa, wo der Patentschutz für das Präparat im vergangenen Sommer ausgelaufen war. In der Folge drängten andere Hersteller mit billigeren Nachahmermedikamenten auf den Markt. Der konzernweite Umsatz von Pfizer ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 12,8 Mrd. Dollar zurück, der Nettogewinn im fortgeführten Geschäft fiel um 18 %.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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