Kommentar
20:15 Uhr, 17.02.2021

Fed dämpft Erwartungen an Straffung der Geldpolitik - BaFin lässt K+S-Bücher prüfen - Varta mit vorsichtigem Ausblick

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Erzeugerpreise steigen rasant
  • US-Einzelhandelsumsätze springen im Januar kräftig an
  • Spahn: Anteil der britischen Virus-Variante bei 20 %
  • ACEA: Einbruch beim Autoabsatz in der EU
  • Britische Corona-Variante in 94 Ländern
  • Italien: Draghi wirbt um Vertrauen
  • Permira stößt weitere Teamviewer-Anteile ab
  • Diskussion um AstraZeneca-Impfstoff
  • Moderna: EU-Kommission bestellt 300 Mio. weitere Impfstoffdosen

DAX

  • Steigende Inflationserwartungen und steigende Anleiherenditen schlagen den Aktienanlegern aufs Gemüt. Am Mittwoch rutschte der DAX unter die Marke von 14.000 Punkten und beendete den Xetra-Handel 1,10 Prozent schwächer als am Vorabend bei 13.909,27 Punkten. Angesichts der massiven Konjunkturhilfen der Regierungen gegen die Corona-Krise steigen die Inflationsaussichten, Anleihen werden so langsam zu attraktiven Alternativen zu Aktien. Die Inflationsangst wurde am Mittwoch zusätzlich angeheizt durch einen deutlich stärker als erwartet ausgefallenen Anstieg der Erzeugerpreise, die der Verbraucherpreisinflation zeitlich oft vorauslaufen. Sorgen bereiten den Anlegern zudem weiterhin die Virusmutationen, die sich rasch ausbreiten. Der Anteil der zuerst in Großbritannien aufgetretenen Variante des Coronavirus hat in Deutschland nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rasant zugenommen.Trotz der schnellen Verbreitung gehe die Zahl der Neuinfektionen insgesamt aber zurück. Die Impfung gegen das Coronavirus werde an Fahrt aufnehmen, kündigte der CDU-Politiker an. Auch die Autobranche steht im Fokus an den deutschen Börsen. Denn die neuesten Zahlen zum Autoabsatz in der EU sind so schlecht ausgefallen wie noch nie. Gespannt blicken die Anleger an den Börsen heute in die USA. Dort wird die US-Notenbank am Abend ihr Protokoll zur jüngsten Zins-Sitzung veröffentlichen. Die Investoren erhoffen sich davon Informationen darüber, wie lange die Fed ihre Zinsen niedrig halten will und wie es mit den Anleihekäufen weitergeht.

Chartanalysen und Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Den Konzernabschluss der K+S Aktiengesellschaft wird auf Druck der BaFin einer Prüfung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung DPR unterzogen. Der BaFin liegen konkrete Anhaltspunkte vor, dass die im K+S-Konzernabschluss zum 31.12.2019 und im verkürzten Abschluss zum 30.06.2020 ausgewiesenen Vermögenswerte, insbesondere das Anlagevermögen, zu hoch bemessen sein könnten. Der im K+S-Quartalsabschluss zum 30.09.2020 ermittelte Wertminderungsbedarf in der Operativen Einheit Europe+ von rund 2 Milliarden Euro sei möglicherweise nicht zutreffend und hätte ganz oder teilweise bereits zu einem früheren Zeitpunkt erfasst werden müssen. K+S will die DPR bei ihrer Prüfung vollumfänglich unterstützen und will alle erforderlichen Unterlagen bereitstellen. Der Vorstand geht davon aus, die Anhaltspunkte der BaFin entkräften zu können.
  • Der Batterienhersteller Varta hat einen vorsichtigen Ausblick veröffentlicht und prognostiziert für das Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 940 Millionen Euro und ein Wachstum der Ebitda-Marge um 2,5 Prozent auf 30 Prozent. Varta will der Hauptversammlung am 17. Juni erstmals eine Dividende für das Geschäftsjahr 2020 vorschlagen. Der überwiegende Teil würde dabei aus einer Sonderdividende bestehen, um das außerordentlich erfolgreiche Geschäftsjahr zu honorieren. Pro Aktie soll die Dividende ungefähr bei 2,50 Euro liegen.
  • Der US-Bundesstaat New York hat gegen Amazon Klage wegen mutmaßlich unzureichender Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter in der Coronavirus-Pandemie eingereicht. Der Konzern habe durch das Versäumnis, für ein sicheres Arbeitsumfeld zu sorgen, gegen Arbeitsrecht im Bundesstaat verstoßen, teilte die Generalstaatsanwältin Letitia James mit. Amazon wird zudem beschuldigt, Mitarbeiter widerrechtlich gefeuert und diszipliniert zu haben, die gegen die Arbeitsbedingungen protestiert hatten.
  • Warren Buffetts Investmentvehikel Berkshire Hathaway hat im vierten Quartal Anteile des iPhone-Herstellers Apple abgestoßen und stattdessen bei Chevron zugelangt. Demnach habe Buffett für rund 4,1 Mrd. Dollar Aktien von dem US-Energiekonzern gekauft. Dennoch bleibt Apple mit ca. 121 Mrd. Dollar der bei weitem größte Anteil an Stammaktien bei Berkshire.
  • Tesla-Chef Elon Musk hat für sein US-Raumfahrtunternehmen SpaceX frisches Kapital eingesammelt. Insgesamt 850 Mio. Dollar seien in einer Finanzierungsrunde zusammengekommen, berichtete CNBC. Damit werde das Unternehmen mit 74 Mrd. Dollar bewertet. Bei SapceX war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
  • Ford Motor hat angekündigt, in den nächsten 30 Monaten rund 1 Mrd. Dollar zu investieren, um sicherzustellen, dass seine Fahrzeugpalette in Europa bis 2030 komplett elektrisch betrieben wird.
  • Der US-Versicherer AIG meldete einen bereinigten Verlust von 60 Mio. Dollar im abgelaufenen Quartal. Dies war hauptsächlich auf einen Verlust von 1,2 Mrd. Dollar aus Derivaten zurückzuführen.
  • Analog Devices wies für das vergangene Quartal einen Gewinn je Aktie von 1,44 Dollar aus. Der Umsatz belief sich auf 1,56 Mrd. Dollar. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Gewinn je Aktie von 1,32 Dollar und Erlösen von 1,51 Mrd. Dollar gerechnet.
  • Die Citigroup hat einen Rechtsstreit über die Rückerstattung einer halben Mrd. Dollar verloren, die der Konzern versehentlich überwiesen hatte. Der zuständige Richter Jesse Furman entschied am Dienstag in New York, dass die Empfänger des Geldes der US-Großbank einen Betrag von rund 500 Mio. Dollar nicht zurückzahlen müssen. Die Citigroup kündigte Berufung gegen das Urteil an.
  • Nach rund einem Monat Zwangspause ist die umstrittene Online-Plattform Parler wieder in eingeschränkter Form in Betrieb. Apple und Google entfernten die Anwendung nach den Ausschreitungen in Washington am 6. Januar aus ihren App-Stores, Amazon, auf dessen Servern Parler lief, beendete die Zusammenarbeit. Die Plattform teilte nun aber mit, sie sei für bestehende Nutzer wieder abrufbar, neue Mitglieder könnten sich von nächster Woche an registrieren.
  • Die EU-Kommission hat 300 Mio. weitere Impfstoffdosen des US-Herstellers Moderna bestellt. Dies teilte Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch mit. Demnach sollen 150 Mio. Dosen noch in diesem Jahr geliefert werden. Die EU-Kommission hatte im vergangenen Jahr zunächst 160 Mio. Impfdosen bei Moderna geordert. Der Moderna-Impfstoff ist eines von drei Vakzinen, die bereits in der EU zugelassen sind. Er ist leichter einsetzbar als das Präparat von BioNTech, da er nicht so stark heruntergekühlt werden muss.
  • Der Vertrag der Hersteller BioNTech und Pfizer mit der EU über eine Nachbestellung von bis zu 300 Mio. Dosen Corona-Impfstoff ist formal besiegelt. Die beiden Unternehmen meldeten den Abschluss am Mittwoch. Die EU-Kommission hatte die Vereinbarung bereits im Januar bekannt gemacht. Demnach sollen voraussichtlich in diesem Jahr weitere 200 Mio. Dosen Impfstoff an die EU gehen, davon 75 Mio. im zweiten Quartal.
  • Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca hat ein Image-Problem. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden bundesweit von 736.800 bislang gelieferten Dosen lediglich 64.869 verimpft. Grund zur Zurückhaltung gibt es nicht, Nachschub ist bereits in dieser Woche zu erwarten. Laut dem Bundesgesundheitsministerium sollen dann von AstraZeneca noch einmal 736.800 Impfdosen geliefert werden, am 27. Februar dann weitere gut eine Mio. Verunsicherung gibt es offenbar hinsichtlich der Wirksamkeit des Mittels. Diese liegt mit unter 70 Prozent deutlich unter der Wirksamkeit der Impfstoffe von BioNTech und Moderna. Zudem soll das AstraZeneca-Vakzine in Deutschland wegen fehlender Daten zur Wirksamkeit bislang nur an unter 65-Jährige verimpft werden. Geimpfte berichten nun auch von deutlichen Nebenwirkungen. In einigen Regionen in Schweden sind Impfungen mit dem Wirkstoff deshalb vorerst gestoppt worden. Der Virologe Christian Drosten hält grundsätzliche Bedenken gegen den AstraZeneca-Impfstoff hingegen für unbegründet. Er sehe keine Veranlassung, das Vakzine in Deutschland nicht zu spritzen, sagte er im Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info. „Wir müssen alles dransetzen, jetzt so schnell wie möglich in der Breite zu impfen.“ Die verfügbaren Impfstoffe seien extrem gut gegenüber dem, was man erwarten konnte. „Es gibt immer irgendwo ein Haar in der Suppe, und manche schauen da mit dem Vergrößerungsglas drauf.“
  • Der Finanzinvestor Permira verringert erneut seine Beteiligung am Softwareanbieter Teamviewer und macht dabei ordentlich Kasse. Permira trennte sich am Mittwoch von Anteilen für fast 600 Mio. Euro. Der Finanzinvestor hatte Teamviewer 2014 für rund 870 Mio. Euro erworben und dann im Herbst 2019 an die Börse geführt. Die Erlöse aus Aktienverkäufen durch den Börsengang und danach summieren sich nun auf rund 5,4 Mrd. Euro. Zudem ist das Paket von rund 20 Prozent der Anteile, das Permira noch hält, derzeit fast zwei Milliarden Euro wert.
  • Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf investiert in den kommenden fünf Jahren zusätzlich 300 Mio. Euro in Digitalisierung, Wachstumsmärkte und Nachhaltigkeit. Dies werde aber Auswirkungen auf die Profitabilität in diesem Jahr haben, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. So soll die bereinigte operative Marge 2021 auf dem Vorjahresniveau stagnieren. 2020 war die Umsatzrendite wegen der negativen Folgen der Corona-Pandemie sowie Investitionen um 1,4 auf 12,9 Prozent gesunken. Beim Umsatz will Beiersdorf wieder wachsen.
  • Die Beteiligungsgesellschaft Kinnevik will ihre Zalando-Anteile an ihre eigenen Aktionäre übertragen. Über einen entsprechenden Vorschlag soll auf einer Hauptversammlung Ende April abgestimmt werden, wie die Schweden am Mittwoch mitteilten. Auf Basis des Schlusskurses vom 15. Februar würde damit ein Wert von insgesamt rund 55 Mrd. Kronen, umgerechnet 5,5 Mrd. Euro, an die Aktionäre weitergereicht. Kinnevik ist mit 21 Prozent aktuell der größte Investor des Online-Modehändlers.
  • Der Automarkt in der Europäischen Union ist im Januar zusammengebrochen. In der EU wurden mit 726.491 Autos satte 24 Prozent Pkw weniger neu zugelassen als im Vorjahresmonat, wie der europäische Branchenverband ACEA mitteilte. In Deutschland hatte das Kraftfahrbundesamt KBA bereits mitgeteilt, dass in der Bundesrepublik fast ein Drittel weniger Pkw neu angemeldet wurden. Zu den negativen Lockdown-Auswirkungen kam hinzu, dass die zeitweilige Mehrwertsteuersenkung Ende 2020 ausgelaufen war, was zu Vorzieheffekten geführt hat.
  • Mitte März könnte in Europa ein vierter Corona-Impfstoff zugelassen sein. Wie die EU-Arzneimittelbehörde EMA am Dienstag mitteilte, hat Johnson & Johnson die Zulassung für sein Vakzine beantragt. Die EMA sagte eine schnelle Prüfung zu. Von J&J hat die EU Impfdosen für 200 Mio. Menschen bestellt. Laut Hersteller bietet das Vakzine einen 66-prozentigen Schutz.

Politik & Konjunktur

  • Die US-Notenbank Fed hat Spekulationen über eine baldige Normalisierung ihrer Geldpolitik gedämpft. Es brauche wahrscheinlich einige Zeit, bis es zu substanziellen Fortschritten komme, heißt es in dem am Abend veröffentlichten Protokoll der letzten Zinssitzung. Die Wirtschaft sei noch weit von den Zielen der Fed entfernt. Es sei wichtig, vor Änderungen bei den Anleihekäufen ausreichend mit dem Markt zu kommunizieren. Die Konjunkturprogramme und die Impstoffe würden der Wirtschaft einen bedeutsamen Schub verleihen, die mittelfristigen Aussichten hellten sich auf. Zugleich verwies die Fed in Bezug auf die anziehende Inflation auf vorübergehende Faktoren.
  • Wie aktuelle Äußerungen des demokratischen US-Senator von West Virginia, Joe Manchin, nahelegen, werden die US-Konjunkturhilfen wahrscheinlich kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Gegenwärtig wird im Repräsentantenhaus ein Gesetz mit einem Volumen von 1,9 Billionen Dollar vorbereitet, doch verschiedene Elemente, wie zum Beispiel die Anhebung des Mindestlohns auf 15 Dollar, können vom Senat nicht im Rahmen des Budget Reconciliation-Prozess verabschiedet werden. Mithilfe dieser Hintertür haben die Demokraten die Möglichkeit ohne die Zustimmung der Republikaner und einer einfachen Mehrheit von 50 Stimmen (plus Harris) ein Gesetz zu verabschieden.
  • Der NAHB-Hausmarktindex stieg im Februar um einen Punkt auf 84 Zähler, wie die National Association of Home Builders am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. In den beiden Monaten zuvor war der Indikator jeweils etwas gesunken.
  • Die US-Industrie hat ihre Produktion von Dezember auf Januar um 0,9 Prozent ausgeweitet, teilte die US-Notenbank Fed mit. Analysten hatten mit einem schwächeren Zuwachs gerechnet. Der Anstieg erfolgte auf breiter Basis. Sowohl das Verarbeitende Gewerbe als auch der Bergbau legten zu. Die Versorger waren jedoch etwas weniger aktiv als im Dezember. Die Kapazitätsauslastung der Gesamtindustrie stieg auf 75,6 Prozent weiter an, notiert aber immer noch deutlich unter ihrem längerfristigen Durchschnitt.
  • In den USA sind die Erzeugerpreise im Januar sind so stark angestiegen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 2009. Der Preisindex legte um 1,3 Prozent zu, Ökonomen Prozent an, die Güterpreise sogar um 1,4 Prozent, wobei hier für fast 40 Prozent des Anstieg die explosionsartig steigenden Benzinpreise Verantwortung tragen.
  • Wie aktuelle Äußerungen des demokratischen US-Senator von West Virginia, Joe Manchin, nahelegen, werden die US-Konjunkturhilfen wahrscheinlich kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Gegenwärtig wird im Repräsentantenhaus ein Gesetz mit einem Volumen von 1,9 Billionen Dollar vorbereitet, doch verschiedene Elemente, wie zum Beispiel die Anhebung des Mindestlohns auf 15 Dollar, können vom Senat nicht im Rahmen des Budget Reconciliation-Prozess verabschiedet werden. Mithilfe dieser Hintertür haben die Demokraten die Möglichkeit ohne die Zustimmung der Republikaner und einer einfachen Mehrheit von 50 Stimmen (plus Harris) ein Gesetz zu verabschieden.
  • Die Einzelhandelsumsätze in den USA sind im Januar überraschend deutlich angesprungen und verzeichnen im Vergleich zum Dezember ein Plus von 5,3 Prozent. Explosionsartig stiegen die Umsätze dabei im Bereich Sport & Hobby (+ 22 %) an, während die Umsätze bei Bars und Restaurants um 15 Prozent einbrachen. Zu den Gewinnern gehörte im Januar auch die Autobranche, Kleidungsgeschäfte mussten hingegen ein Minus von 11 Prozent verkraften.
  • Die Außenminister der USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland wollen sich am Donnerstag in Paris über den Atomstreit mit dem Iran beratschlagen. US-Außenminister Antony Blinken soll per Video zugeschaltet werden.
  • Ungewöhnlich kaltes Winterwetter hat Teile der USA weiter im Griff. Millionen Haushalten fehlte auch am Dienstagabend noch der Strom. Das Weiße Haus teilte mit, US-Präsident Biden habe mit den Gouverneuren der betroffenen Staaten wie Texas, Louisiana und Kentucky gesprochen. Die Regierung werde alle verfügbaren Ressourcen einsetzen, um den Menschen zu helfen, „diesen historischen Sturm" zu überstehen.
  • Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Republikaner im Senat aufgerufen, sich von ihrem politischen Führer, Mitch McConnell, loszusagen. Mit ihm an der Spitze könne die Partei nie wieder respektiert werden oder stark sein, hieß es in einer Erklärung Trumps. McConnell fehle es an politischem Verständnis, Weisheit, Begabung und Persönlichkeit.
  • Laut US-Finanzministerium haben sich US-Finanzministerin Yellen und Christine Lagarde in ihrer Funktion an der Spitze der EZB telefonisch über die Themen Wachstumsförderung, Jobaufbau, Vertiefung der Kooperation, Klimawandel und Stabilität der Finanzen ausgetauscht und dabei gemeinsame Prioritäten hervorgehoben.
  • Der Anteil der britischen Coronavirus-Variante an den Infektionen in Deutschland ist laut Gesundheitsminister Jens Spahn rasant angestiegen. Binnen zwei Wochen sei dieser bei den untersuchten positiven Proben von knapp sechs auf mehr als 22 Prozent nach oben gegangen, sagte Spahn unter Verweis auf Daten des Robert Koch-Instituts. Trotz der schnellen Verbreitung gehe die Zahl der Neuinfektionen insgesamt aber zurück.
  • Mehrere Unionspolitiker rücken auch öffentlich von der Corona-Politik der Bundesregierung ab. „Ich habe es nicht für klug gehalten, wie die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin vergangene Woche agiert haben“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU im Bundestag, Joachim Pfeiffer, der „Augsburger Allgemeinen“ mit Blick auf die Beschlüsse von Bund und Ländern zur Verlängerung der geltenden Lockdown-Maßnahmen. „Eine Öffnungsstrategie ist überfällig, sowohl in der Sache und auch psychologisch gesehen“, so Pfeiffer. Zuvor war auch CDU-Chef Armin Laschet auf Distanz gegangen, der allerdings selbst die Beschlüsse als NRW-Ministerpräsident mitgetragen hatte. Kritik an Verzögerungen bei der Auszahlung von Wirtschaftshilfen übte der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung (MIT) der Union, Carsten Linnemann. Wenn beispielsweise den Friseuren quasi ein Berufsausübungsverbot auferlegt werde, „dann müssen auch die Zahlungen laufen“, sagte Linnemann im WDR.
  • Mexiko beklagt einen ungleichen Zugang zu Coronavirus-Impfstoffen auf der Welt. Länder, in denen Impfstoffe hergestellt werden, hätten hohe Impfraten, sagte der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard. In Lateinamerika und der Karibik hingegen gebe es weit weniger Impfdosen. Das sei ungerecht. Mexiko, derzeit ein nichtständiges Mitglied des Sicherheitsrats, werde das Thema daher am Mittwoch dort einbringen.
  • Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) untersucht, ob es zu unerwartet starken Nebenwirkungen bei den Impfstoffen von Pfizer/BioNZech und Astrazeneca kommt. Das Referat Arzneimittelsicherheit prüfe, „ob die gemeldeten Reaktionen über das hinausgehen, was in den klinischen Prüfungen beobachtet wurde“, zitiert die Funke Mediengruppe eine Sprecherin des Instituts. Sollte dies der Fall sein, werde geprüft, ob dafür Gründe erkennbar seien.
  • Die zunächst in Großbritannien aufgetretene und besonders ansteckende Variante des Coronavirus ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO bereits in 94 Ländern nachgewiesen worden. Die aus Südafrika stammende Virus-Variante soll sich bereits auf 46 Länder ausgebreitet haben. Anzunehmen ist jedoch, dass Varianten wie die britische B.1.1.7 sich unbemerkt noch weiter ausgebreitet haben, da nicht jede Ansteckung auch entdeckt und registriert wird.
  • Italiens Regierungschef Mario Draghi wird mit einer ersten Rede um die Unterstützung des Parlaments werben. Sodann muss er für sich und sein Kabinett in beiden Häusern der Volksvertretung um Vertrauen bitten. Die Abstimmungen gelten als Formalie.
  • Der Ex-EU-Brexit-Unterhändler Michel Barnier hat mit der Gründung einer Arbeitsgruppe im französischen Parlament Spekulationen über eine Präsidentschaftskandidatur entfacht. Die Gruppe, die innerhalb der konservativen Partei Les Republicains aufgestellt ist, läuft unter dem Motto „Patriot“ und „Europäer“. Er sei bereit, mit allen Interessierten zusammenzuarbeiten.
  • Dank der starken Nachfrage aus China konnte Japans Außenhandel im Januar zulegen. Im abgelaufenen Monat stiegen die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent, wie die aktuellen Daten aus dem japanischen Finanzministerium zeigen. Ökonomen hatten mit einem leicht höheren Wert gerechnet. Im Dezember hatte das Plus bei den Exporte zwei Prozent betragen. Wegen der schwachen Inlandsnachfrage sanken die Importe im Januar um 9,5 Prozent. Die Handelsbilanz zeigt ein Defizit von 3,05 Mrd. Dollar.
  • Der Iran will die Zusammenarbeit mit den Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA weiter zurückfahren. Wie die IAEA mitteilte, kündigte Teheran an, die freiwilligen Transparenzmaßnahmen aus dem Wiener Atomabkommen einzustellen. Ausgesetzt wird demnach auch die Vereinbarung, den internationalen Inspektoren kurzfristige Besuche zu erlauben.

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