Peking blockiert für Millionen Chinesen Zugang zu Google
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Peking (BoerseGo.de) - Unmittelbar vor dem Jahrestag des Massakers auf dem Tiananmen-Platz am morgigen 4. Juni haben die chinesischen Behörden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. So blockierten die Zensurbehörden den Zugang zu mehreren Google-Diensten für Millionen Chinesen. Seit dem Wochenende sind unter anderem die Internetsuche, Gmail oder Google-Maps betroffen. „Es ist die bisher strengste Zensur, die angewandt wurde", heißt es auf der Webseite Greatfire.org, die Chinas „Große Firewall“ verfolgt, mit der Onlinedienste zensiert werden.
Google teilte nach Medienberichten mit, es gebe „keine technische Probleme auf unserer Seite“. Der Internetriese verschlüsselt seit März alle Suchen aus China, doch stören die chinesischen Behörden jetzt schon die Verbindungen zu Googles Internetprotokoll-Adressen, wie Greatfire.org berichtete. Zwar hat Google keinen großen Marktanteil in China, dennoch dürften einige Millionen chinesische Internetnutzer von den Störungen betroffen sein.
Außerdem hat die Führung zusätzliche Polizisten nach Peking beordert. In den Straßen der Hauptstadt wurden Kontrollpunkte eingerichtet. Dutzende Kritiker wurden landesweit bereits festgenommen, unter Hausarrest gestellt, verhört oder verwarnt. Die Polizei drohte ausländischen Journalisten mit Konsequenzen, sollten sie vor dem Jahrestag über kritische Themen berichten. Vor 25 Jahren hatte es in Peking friedliche Demonstrationen von Studenten für demokratische Reformen gegeben. Die Staatsführung ließ die Proteste am 4. Juni 1989 blutig niederschlagen.
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