Kommentar
14:38 Uhr, 27.05.2022

Peak Inflation: Ist der Höhepunkt bei der Inflation erreicht?

Neue Inflationsdaten aus den USA machen Hoffnung, dass der Höhepunkt bei der Inflation erreicht sein könnte. Die sogenannte PCE-Kerninflationsrate, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed, ist im April bereits den zweiten Monat in Folge gesunken.

Die PCE-Kerninflationsrate (eigentlich: PCE-Kerndeflator) ging von 5,2 Prozent im März auf 4,9 Prozent im April zurück. Die PCE-Kerninflationsrate ist der bevorzugte Inflationsmaßstab der US-Notenbank Fed. Es handelt sich um die Inflationsrate auf Jahressicht bei den persönlichen Konsumausgaben (PCE) der US-Amerikaner, ohne die Ausgaben für Nahrungsmittel und Energie (Kernrate).

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Inklusive Energie und Nahrungsmitteln lag die PCE-Inflationsrate (auch: PCE-Deflator) im Vorjahresvergleich bei 6,3 Prozent, nach 6,6 Prozent im März.

Im Monatsvergleich stieg der PCE-Kernpreisindex im April um 0,3 Prozent nach ebenfalls 0,3 Prozent im Vormonat und der weiter gefasste PCE-Preisindex um 0,2 Prozent nach 0,9 Prozent im Vormonat.

Es handelte sich bereits um den zweiten Rückgang der PCE-Kerninflationsrate in Folge. Im Februar hatte die PCE-Kerninflationsrate mit 5,3 Prozent den höchsten Stand seit den 80er-Jahren erreicht. Der erneute Rückgang könnte möglicherweise die Erwartung der Märkte befeuern, dass der Höhepunkt bei der Inflation erreicht ist.

Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt bekräftigt, den Leitzins bei den kommenden Zinssitzungen voraussichtlich um jeweils 0,5 Prozentpunkte anheben zu wollen. Im Juni startet außerdem das Abschmelzen der stark aufgeblähten Bilanzsumme. Kritiker werfen der US-Notenbank allerdings vor, zu spät auf die hohe Inflation reagiert zu haben und deshalb nun um so schneller handeln zu müssen.

Die reguläre Inflationsrate in den USA war im April auf 8,3 Prozent gesunken, von 8,5 Prozent im März. Die hohe Inflation und die dadurch ausgelöste Erwartung stark steigender Zinsen hatte zuletzt zu den größten Unsicherheitsfaktoren für den Aktienmarkt gehört.


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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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