Panikverkäufe bei Turbulenzen gefährden den Anlageerfolg
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Fidelity International rät Anlegern angesichts der aktuellen Marktschwankungen zur Besonnenheit. Wie eine Analyse des Fondsmanagement-Unternehmens belegt, sind Verluste besonders groß, wenn man die besten Handelstage verpasst. Diese folgen meist auf Kurskorrekturen. Anleger sollten sich deshalb nicht zu übereilten Verkäufen verleiten lassen.
Eine Marktanalyse von Fidelity International zeigt, dass für das Gesamtergebnis von Aktienanlagen eine langfristige Strategie entscheidend ist. Anleger, die am 31. Dezember 1992 einen Betrag von 1.000 Euro investierten und 15 Jahre lang unangetastet ließen, verfügten am 31. Dezember 2007 über 4.036 Euro, gemessen am MSCI Deutschland. Dies entspricht einem Wertzuwachs von 303,6 Prozent. Wenn sie in diesem Zeitraum allerdings die 40 ertragreichsten Tage verpassten, verminderte sich ihr Vermögen um 40,6 Prozent auf 594 Euro.
Die stärksten Tage folgen oft auf eine Korrektur. Versäumen Anleger, die während eines Abschwungs verkaufen, den rechtzeitigen Wiedereinstieg, müssen sie größere Werteinbußen hinnehmen. "Es ist verständlich, wenn Anleger in Zeiten fallender Kurse Verluste begrenzen möchten", sagte Alexandra Hartmann, Fondsmanagerin des Fidelity Germany Fund. "Unsere jahrelange Erfahrung an den Aktienmärkten hat uns aber gelehrt, dass man den perfekten Ein- oder Ausstiegszeitpunkt nicht abpassen kann. Vielmehr sind Geduld und eine ruhige Hand bei kurzfristigen Schwankungen das Beste."
Turbulenzen an den Aktienmärkten gibt es immer wieder, und auch die Folgen der US-Hypothekenkrise sind noch nicht ausgestanden. "Kurzfristig müssen wir vermutlich mit weiteren schlechten Nachrichten rechnen, was erneut zu Turbulenzen an den Märkten führen kann", so Hartmann. Doch Maßnahmen der Zentralbanken wie die am Dienstag erfolgte Zinssenkung in den USA können Ruhe und Stabilität in die Märkte zurückbringen.
Anleger sollten sich langfristige Ziele setzen und diese auch in unruhigen Zeiten konsequent verfolgen. "Nichts spricht dafür, dass es keine Hausse an den Märkten mehr geben wird", meinte Hartmann. "Auch bei stark schwankenden Märkten halte ich an meiner Strategie fest und kaufe verstärkt bei Firmen zu, die ich bereits zuvor als gute Anlagechance ausgemacht hatte."
Quelle: Fidelity
Die 1946 gegründete US-Investmentgesellschaft Fidelity ist das größte unabhängige Fondsmanagement-Unternehmen der Welt. Es beschäftigt insgesamt 35.000 Mitarbeiter an 36 Standorten und stellt privaten und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und -dienstleistungen zur Verfügung. Die deutsche Niederlassung Fidelity Investment Services GmbH in Frankfurt betreut ein Fondsvermögen für private Anleger von 12,01 Mrd. Euro, vertreibt 103 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigt 210 Mitarbeiter (Stand: 30.06.2007).
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