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00:00 Uhr, 06.05.2010

Oxfam: Neue E.ON-Kohlekraftwerke verursachen jährlich 18,6 Millionen Tonnen CO2

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Berlin (BoerseGo.de) – Die Hilfsorganisation Oxfam Deutschland kritisiert anlässlich der Hauptversammlung von E.ON die Höhe der CO2-Emissionen des Energiekonzerns. „E.ON setzt auf Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit", erkläuter Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam und Verfasserin einer Studie über E.ON.

Als eines der weltweit größten privaten Energieunternehmen erzeuge, verteile und vermarkte E.ON Strom und Gas in Europa und Russland. Gut ein Drittel des produzierten Stroms stammten aus Kohlekraft. Die 21 deutschen Kohlekraftwerke stoßen laut Oxfam knapp 40 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aus. E.ON baue derzeit ein Steinkohlekraftwerk in Datteln und plane zwei weitere in Stade und Großkrotzenburg. „Würden diese fertig gestellt, stießen sie jährlich zusätzliche 18,6 Millionen Tonnen CO2 aus“, heißt es in dem Bericht.

Oxfam kritisert, dass den Preis für eine durch CO2 verursachte Erderwärmung Menschen in armen Ländern zahlen müssten. Denn sie litten am stärksten unter den Folgen des Klimawandels. Nach Berechnungen von Oxfam könnte ihre Zahl bis 2015 auf 375 Millionen anwachsen. Krankheiten breiteten sich in Gegenden aus, die dafür bislang als zu kalt galten. Extremwetterlagen wie ungewöhnlich starke Regenfälle oder lang anhaltende Dürren, verringerten die Ernteerträge und treiben weltweit die Preise für Grundnahrungsmittel wie Weizen oder Reis mit in die Höhe. Viele Gebiete, in denen es schon immer wenig Wasser gegeben habe, würden infolge zunehmender Trockenheit unbewohnbar.

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