OVB verzeichnet sinkende Provisionen

Köln (BoerseGo.de) - Der Finanzdienstleister OVB Holding AG verzeichnete in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sinkende Erlöse und ein rückläufiges Ergebnis. Die erzielten Gesamtvertriebsprovisionen lagen nach Ablauf von neun Monaten 2009 mit 147,4 Millionen Euro um 24,2 Prozent unter dem Vorjahreswert von 194,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Besonders das Geschäft in Österreich und in Osteuropa litt unter der Finanz- und Wirtschaftskrise. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von 22,3 Millionen Euro auf 6,2 Millionen Euro. Die EBIT-Marge, bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen, lag bei 4,2 Prozent, nach 11,5 Prozent in der entsprechenden Vorjahresperiode.

"Unsere Ertragslage stellt uns momentan nicht zufrieden", sagte der für Finanzen und Verwaltung zuständige Vorstand Oskar Heitz. "Es ist aber unsere Erwartung, mit einer Umsatzausweitung nach dieser temporären Schwächephase die Ergebnissituation wieder nachhaltig zu verbessern. Zudem steuern wir mit deutlichen Kosteneinsparungen gegen."

Die Kundenzahl erhöhte sich im Stichtagsvergleich um 3,0 Prozent auf 2,791 Millionen. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr 2009 mit einer Entwicklung im Rahmen der bisherigen Erwartungen, wie OVB-Chef Wilfried Kempchen erklärte. "Gesamtvertriebsprovisionen zwischen 190 und 200 Millionen Euro sollten zu erzielen sein, ebenso halten wir an dem ambitionierten Ziel fest, ein EBIT im Bereich von 10 Millionen Euro zu erreichen."

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