Osteuropäische Aktienmärkte weiterhin von Finanzkrise belastet
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Stuttgart (Fonds-Reporter.de) - Die osteuropäischen Aktienmärkte werden nach Ansicht der W&W Asset Management GmbH weiterhin von den Folgen der internationalen Finanzkrise belastet bleiben. Die Erwartung eines sich in der gesamten Region deutlichen verlangsamenden Wirtschaftswachstums und einer nur allmählich nachlassenden Risikoaversion der Anleger dürften weiterhin für eine hohe Volatilität an den Aktienmärkten Osteuropas sorgen, so die Anlageexperten in einem Marktkommentar. Erst im zweiten Halbjahr 2009 rechnet die W&W AM im Falle eines Ausklingens der Finanzkrise und sich wieder aufhellender Konjunkturperspektiven mit einer wiederkehrenden Zuversicht, die sich auch auf den Aktienmärkten bemerkbar machen wird. Langfristig betrachtet biete der noch im Auf- und Ausbau befindliche Finanzsektor in Osteuropa aber weiterhin ein hohes Aufholpotential.
Positive Fundamentaldaten bescheinigten den Märkten in Polen und Tschechien zwar bislang eine gute Ausgangslage. Allerdings seien auch diese zwei Volkswirtschaften aufgrund ihrer engen außenwirtschaftlichen Verflechtungen mit der EWU deutlich von der dortigen Rezession betroffen. Diese Tatsache werde die Kursentwicklung der beiden Indizes PX und WIG 20 in dem kommenden Monaten belasten. Zusätzlich trübe die Situation in Rumänien und Ungarn das Vertrauen der internationalen Aktienmärkte in die osteuropäischen Aktienmärkte. Die dort nach wie vor existierenden strukturellen Ungleichgewichte, ein hohes Doppeldefizit (Budget und Leistungsbilanz) sowie eine hohe private Verschuldung ließen einen deutlichen Wirtschaftsabschwung auch in Osteuropa erwarten.
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