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15:52 Uhr, 22.04.2010

Optimistischer Ausblick für deutsche Exportfirmen

Zürich (BoerseGo.de) - Nachdem das deutsche Bruttoinlandprodukt (BIP) letztes Jahr einen starken Rückgang um fünf Prozent erlitt, zeigen sich viele Unternehmen in ihrem Ausblick für 2010 nur verhalten optimistisch. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) gibt sich in seiner Prognose für das laufende Jahr noch vorsichtig: Der Fonds rechnet mit einer Zunahme des deutschen BIP um 1,2 Prozent, während das globale Wachstum um 3,9 Prozent zulegen sollte.

Nach Einschätzung von Swiss & Global Asset Management könnte sich die Prognose als zu zurückhaltend erweisen. Die stark exportorientierten deutschen Unternehmen dürften von der Wiederbelebung der Weltwirtschaft besonders profitieren, zeigt sich das Fondsmanagement des Julius Bär German Value Stock Fund optimistisch. Eine Abwertung des handelsgewichteten Euro sowie ein im Vergleich zur deutschen Wirtschaft starkes Wachstum der asiatischen Handelspartner sollten sich als wichtige Stützen für die deutsche Exportaktivität herausstellen, so die Anlagestrategen in einem aktuellen Marktkommentar.

Im momentanen Umfeld bevorzugt das Management des Julius Bär German Value Stock Fund zyklische Aktien gegenüber defensiven Werten. So wurde die hohe Gewichtung des defensiven Telekomsektors im März um 150 Bp reduziert und in zyklische Titel investiert.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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