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16:31 Uhr, 13.01.2009

Opposition kritisiert Konjunturpaket

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Das größte Konjunkturpaket der deutschen Nachkriegsgeschichte stößt bei der Opposition auf teilweise harsche Kritik. "Liberale können dieser Verstaatlichungs- und Verschuldungspolitik nicht zustimmen", sagte FDP-Vize Rainer Brüderle dem Handelsblatt. Nach der Wahl in Hessen müsse im Bundesrat über die einzelnen Konjunkturmaßnahmen noch einmal deutlich gesprochen werden. "Erst steigt der Staat bei der Commerzbank ein, dann werden Steuermilliarden für absurde Maßnahmen verschleudert: das ist maßlos, wahllos, und verantwortungslos", begründete Brüderle seine Kritik am Konjunkturpaket.
Der FDP kommt bei der Verabschiedung des Konjunkturpakets eine Sonderrolle zu: Sollten die Liberalen in Hessen in eine Regierungskoalition kommen, könnten sie im Bundesrat Gesetze blockieren.

Auch die Grünen ließen kein gutes Blatt an dem Paket. Die beschlossenen Maßnahmen seien nicht zielgerichtet, kritisierte die Fraktionsvorsitzende Renate Künast.

Anders positionierte sich FDP-Chef Guido Westerwelle. Er ließ laut Handelsblatt ausdrücklich offen, ob Landesregierungen mit FDP-Beteiligung im Bundesrat Widerstand leisten werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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