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11:23 Uhr, 16.04.2009

Opel will GM-Forderungen eintreiben

Berlin (BoerseGo.de) – Um sich gegen eine mögliche Insolvenz des Mutterkonzerns GM abzusichern, prüft Opel nach einem Bericht der Zeitung „Welt“ ausstehende Forderungen in Millionenhöhe zeitnah einzutreiben. Die Mittel sollen zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung verwendet werden. Sollte GM Gläubigerschutz beantragen, wären die Forderungen ansonsten wohl größtenteils wertlos.

Konkret handele es sich dabei um einen Betrag von 300 Millionen Euro, den GM im Jahr 2007 als Schuldscheinforderung zur Erhöhung des Opel-Eigenkapitals ausgereicht habe. Des weiteren sollen Forderungen aus dem Verkauf von Technik an den GM-Konzern geltend gemacht werden. Im Jahr 2005 hatte Opel Patente an den Mutterkonzern veräußert, und dafür im Gegenzug Schuldscheine akzeptiert. Nun sollen die Patente zurückgeführt oder zumindest die Schuldscheine durch Bar- oder Sachleistungen abgelöst werden. Nach Aussagen eines Aufsichtsratsmitgliedes handele es sich dabei um „Milliardenwerte“.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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