Olympische Spiele als wirtschftliches Zugpferd überschätzt
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der Einfluss der diesjährigen Olympischen Spiele in China auf die Wirtschaft im Land ist überschätzt. Dies sagt Derson Dai, Fondsmanager des Flexifund Equity China A von Fortis Haitong Investment Management. "Die Olympischen Spiele in Peking sind zwar ein sehr wichtiges Ereignis für China. Deren Auswirkung auf die Wirtschaft des Reiches der Mitte ist jedoch begrenzt", so der Experte.
Die Region um den Austragungsort Peking mache nur rund 3,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und nur 1,0 Prozent der Gesamtbevölkerung Chinas aus. Vor dem Hintergrund des rasant wachsenden Binnenkonsums und der raschen Urbanisierung in China sei der Einfluss außer auf einige wenige Unternehmen im Baugewerbe und im Verbrauchssektor deshalb nur sehr gering, so Dai.
Ausländischen Investoren rät Dai deshalb den chinesischen Markt als Ganzes zu betrachten. "Selbst wenn das Wirtschaftswachstum auf 10 Prozent in diesem Jahr zurückgehen sollte, erwarten wir, dass die Gewinne im Industriesektor bis zu 30 Prozent steigen werden. Energieversorger und Öl-Unternehmen sind dabei nicht berücksichtigt."
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