Nachricht
11:53 Uhr, 28.03.2008

Olympische Spiele als wirtschftliches Zugpferd überschätzt

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der Einfluss der diesjährigen Olympischen Spiele in China auf die Wirtschaft im Land ist überschätzt. Dies sagt Derson Dai, Fondsmanager des Flexifund Equity China A von Fortis Haitong Investment Management. "Die Olympischen Spiele in Peking sind zwar ein sehr wichtiges Ereignis für China. Deren Auswirkung auf die Wirtschaft des Reiches der Mitte ist jedoch begrenzt", so der Experte.

Die Region um den Austragungsort Peking mache nur rund 3,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und nur 1,0 Prozent der Gesamtbevölkerung Chinas aus. Vor dem Hintergrund des rasant wachsenden Binnenkonsums und der raschen Urbanisierung in China sei der Einfluss außer auf einige wenige Unternehmen im Baugewerbe und im Verbrauchssektor deshalb nur sehr gering, so Dai.

Ausländischen Investoren rät Dai deshalb den chinesischen Markt als Ganzes zu betrachten. "Selbst wenn das Wirtschaftswachstum auf 10 Prozent in diesem Jahr zurückgehen sollte, erwarten wir, dass die Gewinne im Industriesektor bis zu 30 Prozent steigen werden. Energieversorger und Öl-Unternehmen sind dabei nicht berücksichtigt."

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten