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15:38 Uhr, 23.03.2010

Offene Immobilienfonds: Zunehmende Verkaufsaktivitäten

Frankfurt (BoerseGo.de) - Offene Immobilienfonds haben im Jahr 2009 ihre Portfolios weiter optimiert und dabei insgesamt 149 Transaktionen getätigt. Wie aus einer Untersuchung des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 31. Dezember 2009 hervorgeht, wurde im vergangenen Jahr 91 Liegenschaften veräußert und 58 Objekte erworben. Der Jahresvergleich zeigt damit einen Anstieg der Verkäufe (2008: 77 Verkäufe) bei gleichzeitigem Rückgang der Käufe (2008: 202 Zukäufe). Das gesamte Transaktionsvolumen lag bei 7,5 Milliarden Euro.

Die Verkaufsaktivitäten der Fondsmanager der Offenen Immobilienfonds seien Beleg dafür, dass der Markt für Gewerbeimmobilien wieder belebter gewordenen ist, erklärt der BVI. Allein in Deutschland wurden im Berichtszeitraum 64 Immobilien veräußert, im Ausland waren es 27 Objekte. Bei den Käufen standen mit 37 Immobilien Objekte im Ausland im Fokus, im Inland wurden 21 Immobilien erworben.

Durch die internationale Ausrichtung von OIFs wird eine ausgewogene Portfoliostruktur und damit eine Risikominderung erreicht. Im Schnitt hielten OIFs Ende 2009 28,5 Prozent ihrer Bestände in Deutschland. Im europäischen Ausland stehen Frankreich mit 19,3 Prozent, Großbritannien mit 9,8 Prozent und die Niederlande mit 6,7 Prozent ganz oben in der Gunst. Weniger ertragreich erscheinen den Fondsmanagern osteuropäische Immobilien: Im Schnitt liegen lediglich 1,6 Prozent der Bestände in Polen, 1,4 Prozent in Tschechien und 0,3 Prozent in Ungarn.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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