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18:00 Uhr, 12.11.2007

Ölpreis nahe 100 $ - Wann wird die Schmerzgrenze erreicht ?

Erwähnte Instrumente

Angesichts der steigenden Energiepreise hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vor "erheblichen volkswirtschaftlichen Schäden" gewarnt. "Wenn der Benzinpreis über 1,80 Euro steigt, muss die Bundesregierung handeln und die Mineralölsteuer senken", sagte DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert der "Passauer Neuen Presse". Sie schlägt vor, die Steuer um vier Cent zu senken. Damit würde man auch den Tanktourismus eindämmen.

Die steigenden Öl- und Stromkreise könnten sich nach Einschätzung vom DIW ebenfalls als Konjunkturkiller entpuppen. Bliebe der Ölpreis über einen längeren Zeitraum über der Hundert-Dollar-Marke pro Barrel, hätte dies empfindliche Auswirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft, so Kemfert. "Das könnte beim Bruttoinlandsprodukt ein Minus von 0,4 Prozent bedeuten."

Vor allem bei den Strompreisen müsse die Politik handeln. "Wir brauchen mehr Transparenz und Wettbewerb", so die DIW-Experten weiter. Daneben sieht sie den Höhenflug des Euro als ein "erhebliches Konjunkturrisiko". Wenn die Währung länger als sechs Monate über 1,40 US-Dollar stehe, werde es für die deutsche Wirtschaft gefährlich.

Auf der Energieseite [Link "http://www.godmode-trader.de/energie" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar] werten wir eine Reihe "Energie"-affine Basiswerte wie beispielsweise US Leichtöl und die Nordseevariante Brent Öl charttechnisch aus.

Auf der ABN Marketindex Seite gibt es eine kompakte Beschreibung zum Thema Leichtöl. Anbei eine Kopie der Zusammenfassung.

Die Ölindustrie unterteilt den Rohstoff nach Herkunft (z.B. WTI oder Brent) und nach dem Gewicht (z. B. light oder intermediate) und unterscheidet in wenig schwefelhaltig (sweet) oder schwefelhaltig (sour). Je mehr Schwefel (Mineral) ein Rohöl enthält, umso höher ist der Veredelungsaufwand.

Die wichtigsten Rohöl-Kontrakte:

Brent Crude Oil: Rohöl aus der Nordsee (Brent Ölfeld). Wichtigste Rohölsorte für Europa und so genannte „Benchmark“ für den Ölhandel. Die Nordseesorte wird weltweit an folgenden Börsen gehandelt: Intercontinetal Exchange (ICE, ehemalige IPE), New York Mercantile Exchange (NYMEX) und an Spotmärkten wie New York und Rotterdam.

Light Sweet Crude Oil: Oberbegriff für eine Reihe von Ölsorten mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,42 Prozent. Sorten sind unter anderem: West Texas Intermediate, Oklahoma Sweet und New Mexican Sweet.

WTI Light Sweet Crude Oil: West Texas Intermediate (WTI) ist auch bekannt als Texas Sweet Light. Diese Sorte wird als Basiswert für Rohölkontrakte an der New York Mercantile Exchange verwandt und fungiert als US-Öl-Benchmark. WTI hat eine höhere Qualität, enthält zirka 0,24 Prozent Schwefel und ist somit „süßer“ als Brent. Gewonnen wird WTI im Mittleren Westen der USA und in der Golf-Region.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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