Ölinvestition mit Kapitalschutz
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Treibstoffpreise schnellen derzeit rasant in die Höhe und nähern sich sogar den Werten des Rekordsommers 2008 an, in dem ein Preis von 147 US-Dollar / Barrel Rohöl erreicht wurde (in Euro betrachtet sind diese Werte sogar schon erreicht).
Verantwortlich dafür ist neben der aktuellen geopolitischen Lage auch die, aus dem Wachstum der Weltwirtschaft resultierende, steigende Nachfrage, vor allem bedingt durch die Expansion von aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Indien und dem daraus folgenden höheren Energieverbrauch. So rechnen die UN bis 2030 mit einer Verdoppelung des Weltwirtschaftsvolumens sowie einer Steigerung des weltweiten Energiebedarfs um 50%, verglichen mit den Werten von 2005. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet ein rasantes Wirtschaftswachstum und befürchtet einen bevorstehenden Mangel an Erdöl. Der Gipfel der Ölforderung scheint bereits erreicht zu sein, eine Ausweitung der Produktionskapazitäten ist vor allem bei älteren Ölfeldern kaum noch möglich. Auf lange Sicht treiben also auch die zu erwartenden Förderrückgänge die Preise.
Ganz eindeutig spricht also vieles für ein Andauern der Rally am Ölmarkt und auch eine moderate Verknappung der Ölreserven sofern es nicht zu einer Beruhigung der Konflikte kommt. Da Lybien nur etwa 2% des weltweiten Verbrauchs an Öl liefert, könnte sein Ausfall zwar keine verheerenden Engpässe verursachen, doch falls noch ein weiteres Förderland wegfallen würde, wäre ein Preis von bis zu 150 US-Dollar / Barrel denkbar. Im für den Ölmarkt sehr wichtigen Förderland Saudi-Arabien könnten Konflikte, die in ihrer Intensität denen in Lybien ähneln, die Preise sogar bis in eine Höhe von 200 US-Dollar treiben. Vergangenen Montag betrug der OPEC-Korbpreis, den das Kartell täglich unter Berücksichtigung von 12 Ölsorten errechnet, teure 119,90 US-Dollar; der durchschnittliche Jahres-Korbpreis war im Übrigen noch nie höher als in diesem Jahr (105,45 US-Dollar). Die Ölsorte Brent, die aus verschiedenen Ölfeldern in der Nordsee gefördert wird, stellt für Europa die wichtigste Erdölsorte dar und wird als Brent Crude Oil an der Londoner Warenterminbörse ICE Futures gehandelt. Zwar wird täglich nicht mehr als ein Promille des weltweit gewonnenen Öls mit Brent zur Verfügung gestellt, dennoch wurde Brent-Öl zur europäischen Referenzsorte erklärt. Seit Ende letzten Jahres steigt der Brent-Wert rasant an, nur kurzfristig wirkte sich der Tod Osama Bin Ladens vergangenen Montag in Form eines leichten Preisrückgangs aus.
Das sich derzeit in der Zeichnungsphase befindende Rohöl Kapitalschutz Zertifikat (WKN: SG18RP), welches sich auf ebendieses ICE Brent Crude Oil (Future Kontrakt) bezieht, bietet Anlegern die Chance von der stetigen Rohöl-Rally zu profitieren. So wird am Fälligkeitstag im Mai 2015 mindestens der Nennwert in Höhe von 100 Euro pro Zertifikat gezahlt, auch bei starken Kursverlusten bis zum Laufzeitende. Demgegenüber ist die Partizipation am Kursgewinn des Basiswertes nur bis zu einem Cap von 155% möglich. Das Währungsrisiko, welches sich aufgrund der Notierung des Öls in US-Dollar ergeben könnte, ist dagegen nicht zu befürchten, da bei der Ermittlung des Auszahlungsbetrages am Laufzeitende der Future-Wert eins zu eins in Euro übertragen wird (Quanto-Absicherung). Das Rohöl Kapitalschutz-Zertifikat ist also für Anleger geeignet, die ohne Währungsrisiko von steigenden Rohölpreisen profitieren, allerdings mögliche Verluste begrenzen möchten, dafür aber bereit sind, eine Begrenzung der Höhe des Rückzahlungsbetrages in Kauf zu nehmen.
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