Fundamentale Nachricht
09:29 Uhr, 26.11.2014

Öl und Gas: Vorsicht vor 2015!

Das Umfeld, in dem sich Rohstoffe kaum bewegten neigt sich nach Einschätzung der Analysten von SG dem Ende zu.

Erwähnte Instrumente

  • Henry Hub Natural Gas
    ISIN: GB0031668469Kopiert
    Kursstand: 4,41 $/mbtu (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 78,15 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Analysten der französischen SG Commodities Research rechnen damit, dass die Volatilität am Rohstoffmarkt im Jahr 2015 wieder zunehmen wird. Dies sei auf die steigenden Leitzinsen in den USA zurückzuführen. Sie würden auch am Markt zu stärkeren Schwankungen der Zinsen führen, was direkte Auswirkungen auf die Bepreisung von Rohstoffen haben werde.

Binnen sechs Monaten könne sich etwa die Volatilität von Brent-Öl um 15 % erhöhen. Im bärischen Falle werde es Saudi Arabien bei der OPEC-Sitzung in Wien überhaupt nicht versuchen, die Führung zu übernehmen, um den Ölpreis zu steigern.

In diesem bärischen Szenario, dem die Analysten eine Wahrscheinlichkeit von 40 % beimessen, könnte sich der Preis für Brent-Öl im Jahr 2015 und 2016 bei durchschnittlich 70 USD/Barrel einpendeln, jener der US-Sorte WTI bei 65 USD/Barrel. Letzteres Ziel seien die durchschnittlichen Produktionskosten der amerikanischen Schieferölproduktion.

Das Basisszenario, dem die Analysten entsprechend eine Wahrscheinlichkeit von 60 % beimessen, rechnet mit einer klaren Botschaft ausgehend von der OPEC-Sitzung in Wien. In diesem Szenario wird Brent 2015 bei durchschnittlich 90 USD/Barrel und 2016 bei durchschnittlich 81 USD/Barrel liegen, heißt es in der Studie.

Der Preis für Erdgas in den USA könnte im Jahresverlauf sogar auf 3 USD/mBtu absinken, werde aber im Durchschnitt des Jahres eher bei 3,70 USD/mBtu liegen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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