OECD erwartet konjunkturelle Belebung
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In ihrem heute veröffentlichten Wirtschaftsausblick unterstreicht die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre Erwartung, dass sich die konjunkturelle Belebung in den Mitgliedsländern trotz der nachwirkenden Belastungen aus den Energiepreissteigerungen fortsetzt. Dies teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit heute mit. Zugleich sei mit einem Rückgang der Wachstumsdifferenzen zwischen den Ländern zu rechnen.
Das Wirtschaftswachstum für alle 30 OECD-Länder zusammen wird auf real 2,7 % in diesem und je 2,9 % in den beiden folgenden Jahren geschätzt. Für Deutschland erwartet die OECD für 2005 ein Wirtschaftswachstum von 0,9 % (kalenderbereinigt: 1,1 %) und für 2006 und 2007 1,6 % (kalenderbereinigt: 1,8 % bzw. 1,7%).
Insgesamt fällt die OECD-Projektion für Deutschland etwas günstiger aus als die Prognose der Bundesregierung (0,8 % für 2005 und 1,2 % für 2006) sowie anderer Institutionen. Grund hierfür sei die optimistischere Annahme der OECD für die Welthandelsentwicklung. Wenngleich das Wachstum in Deutschland weiterhin stark exportgetrieben sein werde, würden Investitionen und die private Konsumnachfrage zunehmend an Schwung gewinnen.
"Jetzt kommt es darauf an, das Vertrauen von Investoren und Konsumenten zu stärken. Dies muss oberstes Ziel unserer Reformarbeit sein. Dass die OECD auch der Haushaltskonsolidierung hohe Priorität einräumt, verstehe ich als Ermutigung, den von der neuen Regierung eingeschlagenen Weg im Sinne des Dreiklangs sanieren - reformieren - investieren mit aller Entschlossenheit zu verfolgen", so der Bundeswirtschaftsminister Michael Glos.
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