Analyse
09:33 Uhr, 12.09.2024

NVIDIA – Ein feuchter Billionen-Dollar-Traum...

Vom Potenzial, mit dem Verkauf von KI-Chips Billionen Dollars zu verdienen, sprach Nvidia-Chef Jensen Huang gestern auf einer Konferenz der Investmentbank Goldman Sachs.

Erwähnte Instrumente

  • NVIDIA Corp.
    ISIN: US67066G1040Kopiert
    Kursstand: 116,780 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Vertiv Holdings Co.
    ISIN: US92537N1081Kopiert
    Kursstand: 82,390 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 116,780 $ (Nasdaq)
  • Vertiv Holdings Co. - WKN: A2PZ5A - ISIN: US92537N1081 - Kurs: 82,390 $ (NYSE)

Weltweit würden Rechenzentren für das Zeitalter der generativen KI modernisiert, was zu einem Investitionsvolumen von mindestens einer Billion Dollar führen werde, sagte Huang auf der Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference. Aber das sei erst der Anfang.

„Wir befinden uns jetzt in dieser Computerrevolution, und das Erstaunliche ist, dass die erste Billion Dollar an Rechenzentren beschleunigt wird, mit dem Aufkommen dieser neuen Art von Software namens generative KI. Denn generative KI ist nicht nur ein Werkzeug, sie ist eine Fähigkeit ... deshalb wurde eine neue Branche geschaffen.“

KI werde immer unentbehrlicher und werde zunehmend den Menschen und seine Fähigkeiten ergänzen. Die Technologie ermögliche z. B. digitale Fließbandarbeiter (Roboter) und den digitalen Kundenservice (Chatbots) sowie die automatische Code-Generierung für Computerprogramme. Bei Nvidia selbst gebe es „heute keinen Software-Ingenieur (...), der keine Code-Generatoren verwendet. (...) Die Zeiten, in denen jede Codezeile von Software-Ingenieuren geschrieben wurde, [sind] endgültig vorbei“, so Nvidia-Chef Jensen Huang. Jeder Software-Ingenieur des Unternehmens werde in Zukunft rund um die Uhr von digitalen Begleit-Ingenieuren unterstützt.

Der neue Blackwell-Chip von Nvidia sei in Produktion und werde ab dem vierten Quartal 2024 ausgeliefert. Die Nachfrage sei extrem hoch, da viele Unternehmen zuerst davon profitieren wollten, sagte Huang.

Mit Blick auf das eigene Produktspektrum und das Innovationstempo sagte Huang, dass „wir sieben verschiedene Chips haben und sie alle zur Leistung beitragen, sodass wir jedes Jahr ein neues KI-Cluster, ein Supercluster, auf den Markt bringen können, das besser ist als die vorherige Generation, weil wir so viele Bausteine haben, mit denen wir arbeiten können.“

Hyperscale-Kunden von Nvidia könnten pro investiertem Dollar in Nvidia-Infrastruktur fünf Dollar an Erträgen generieren, was das Potenzial der Nvidia-Technologie verdeutliche, sagte Huang.

Die Rechenleistung von Rechenzentren werde künftig verdichtet werden, um die Effizienz zu steigern. Großflächige Rechenzentren seien ineffizient, da sie viel Platz und Ressourcen benötigten. Flüssigkeitskühlung werde als Schlüsseltechnologie zur Effizienzsteigerung von Rechenzentren angesehen, da sie den Stromverbrauch reduziere und Platz spare. Diese Aussage befeuerte gestern die Vertiv-Aktie.

Fazit: Vor allem mit seiner Aussage, dass die Nachfrage nach den Blackwell-Chips extrem hoch sei, hat Nvidia-Chef Jensen Huang gestern für Euphorie gesorgt. Die Nvidia-Aktie legte um 8 % zu. Im Rahmen des neuen Trading- und Analyse-Service AktienPuls360 hatte Valentin Schelbert gestern die Aussagen von Jensen Huang live kommentiert. Dabei sprangen nicht nur Gewinne mit der Nvidia-Aktie, sondern auch mit Vertiv heraus. Schaue 14 Tage unverbindlich in den AktienPuls360! Nach der jüngsten Konsolidierung dürfte es relativ wahrscheinlich sein, dass die Nvidia-Aktie das bisherige Allzeithoch bei 140,76 USD zumindest noch einmal testet.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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