Kommentar
10:44 Uhr, 01.12.2025

November Rain?

Nach dem goldenen Oktober ging es im November an vielen Märkten seitwärts – und an manchen abwärts.

Glänzen konnte dagegen wieder Gold, das im Monatsverlauf rund 5 % in USD zulegte. Kein Wunder: Es gab zahlreiche Nachrichten und die ein oder andere Warnung vor einer Blase an den Aktienmärkten.

NVIDIA gab die Richtung vor und verbilligte sich um fast 13 %. Entsprechend ging es auch für die amerikanischen Indizes nicht weiter bergauf:

  • Der S&P 500® (Price Return) und der Dow Jones Industrial Average traten mehr oder minder auf der Stelle.
  • Der Nasdaq-100® verbuchte einen Monatsverlust von kanpp 2 %.

Auch andere Technologieaktien gaben ihre Oktobergewinne wieder ab: Titel wie Amazon.com Inc., Microsoft und Tesla verloren rund 5 %. Apple hingegen konnte zulegen – mit der Hoffnung auf ein gutes Weihnachtsgeschäft.

Europa leicht im Plus – aber der DAX® gibt nach.

Die europäischen Märkte entwickelten sich leicht positiv und erreichten im Monatsverlauf sogar neue Allzeithochs:

  • Der EURO STOXX 50® (Price) behauptete sich mit einem Plus von 0,1 % bei 5.668 Indexpunkten.
  • Der breitere STOXX® Europe 600 (Price) stieg um 0,8 %.

Dagegen verlor der DAX® (Performance) Index weiter und markierte bei 23.837 Indexpunkten seinen Monatsschluss. Im Monatsverlauf wurden zeitweise deutlich niedrigere Stände auf der Frankfurter Kurstafel angezeigt.

Erfreulicher verlief es für den MDAX® (Performance) Index, der um 0,6 % zulegen konnte.

Deutsche Einzelwerte entwickelten sich sehr unterschiedlich.

Zu den Gewinnern im DAX® zählten unter anderem die Bayer AG mit einem Kursplus von über 12 %, aber auch Volkswagen Vorzüge, BMW oder BASF. SAP gab dagegen deutlich nach und schloss den November mit einem Minus von über 7 % ab.

Auch Rheinmetall gehörte im vergangenen Monat zu den größeren Verlierern und gab rund 13 % nach.

Auch bei den Schwellenländern war die Luft etwas raus: Nachdem der MSCI Emerging Markets Index im Jahresverlauf sehr gut gelaufen ist, ging es im letzten Monat um gut 2 % nach unten.

Nahm der Markt nur Anlauf für die Jahresendrally?

Und wie geht es überhaupt im neuen Jahr weiter?

Darüber unterhalte ich mich nächste Woche mit Christian Stocker, Philip Gisdakis und Andreas Rees in der neuesten Ausgabe des HVB Markt-Briefings:

„Anlagejahr 2026: Trends, Chancen, Risiken. Was Anleger:innen jetzt wissen sollten.“
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