Kommentar
18:15 Uhr, 20.05.2020

Notenbanken geben wieder Gas

Kurzfristig sah es so aus, als ob Notenbanken die Geldschwemme schon wieder beenden würden. In den vergangenen Tagen haben sie nun wieder Gas gegeben.

Das gilt vor allem für die US-Notenbank. Zu Beginn der Krise beschleunigten sich die Käufe von Wertpapieren in atemberaubenden Tempo und erreichten 600 Mrd. Dollar in einer Woche. In den darauffolgenden Wochen gingen die Käufe ebenso schnell zurück, wie sie zuvor gestiegen waren. Das Tief lag 65 Mrd. Dollar. Vielleicht ist es nur Zufall, dass die Käufe in der Woche wieder anstiegen, in dem die Börse holprig war. Was auch immer der Grund war, die Bilanz wurde um über 200 Mrd. ausgeweitet. Die Fed gibt wieder Gas. Sie kaufte vor allem Hypothekenpapiere. Allein darauf entfielen 170 Mrd. Die US-Notenbank ist nicht die einzige, die wieder Gas gibt. In einigen Ländern wurden die Limits der angekündigten Maßnahmen schnell erreicht. So verdoppelte etwa Neuseeland kurzerhand sein QE-Programm.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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