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18:05 Uhr, 22.08.2001

Nortel und Oracle - Qualität hat einen Namen

Ausführliches Unternehmensprofil aus dem Research-Channel.de

Anbei beispielhaft die Unternehmensprofile von Oracle Nortel und Oracle.

Nortel Networks ist einer der führenden Anbieter von Internet- und Kommunikationsdiensten. Das Produktportfolio umfasst Lösungen für die Bereiche Optical Internet, Wireless Internet, Local Internet sowie eBusiness Anwendungen. Die Netzwerklösungen verknüpfen die separate Netze zur Sprach-, Daten-, Fax-, Video- und Mobilfunk-Übertragung sowie Internet/ Intranet zu einem einzigen, integrierten, leistungsstarken Multimedia-Netzwerk. Nortel zufolge laufen 75% des Internetverkehrs in Nordamerika und 50% in Europa über optische Internet-Einrichtungen von Nortel. Weltweit sind mehr als 46 Millionen Kilometer des frequenzverdichtenden DWDM-Systems in Betrieb. Das Produktportfolio umfasst Schaltkreise, Module und Subsysteme für Computer-, Speicher- und Switch-Routing-Anwendungen, die eine Ethernet-Übertragung von 10 Gigabit ermöglichen, sowie eine große Auswahl an Netzwerkelementen, die auf den Standards SONET und SDH basieren. Beispielsweise ermöglicht die OPTera Metro-Lösung für MANs (Metropolitan Area Network) eine rasche und flexible Anpassung an benötigte Bandbreiten. Sie bietet eine skalierbare Übertragungskapazität bis 80 Gbps über eine einzige Glasfaser. Das Unternehmen ist einer der wichtigsten Anbieter von Netzwerken, die für das Internet-Protokoll optimiert sind. "Wings of Lights" ist eine End-zu-End-Lösung für das Wireless-Internet. Sie bietet einen schnellen, optischen Zugang und ermöglicht deshalb auch die Übertragung von Multimedia-Inhalten an mobile Endgeräte. Local Internet ermöglicht den Empfang und das Senden von Daten an Palmtops, Laptops, Desktops oder andere internetfähige Geräte. Die User müssen deshalb auch in entlegenen Gebieten nicht auf einen Breitband-Anschluss verzichten. Die eBusiness-Lösungen unterstützt Kunden bei der Verwaltung von Kundenkontakten. Nortel arbeitet momentan an der Entwicklung eines hochleistungsfähigen Internets, das neue Maßstäbe in Punkto Vernetzung und Internet setzen wird.

John Roth
President und Chief Executive Officer

Partner & Kunden
Nortel hat strategische Allianzen mit Accenture, EMC, HP, Intel, Juniper Networks, Microsoft und Sun Microsystems geschlossen. Weitere Partnerschaften bestehen mit Consulting-Unternehmen (Booz-Allen Hamilton, Cap Gemini, Deloitte), Plattform-Anbietern (Compaq, IBM, SBC Communications) und CRM-Entwicklern (Micromuse, Vitria). Zielgruppe von Nortel-Produkten sind Service Provider und Carrier. Zu den größten Kunden gehören MCI Worldcom und Sprint. Weitere Kunden sind Qwest, Teligent und Level 3 Communications. Andere signifikante Kundengruppen kommen aus dem Bereich Wiederverkäufer: IOC's, Anbieter im Wireless-Bereich, ISP's und Vertriebshändler von Telekom-Equipment. Wichtige Kunden von Nortel in Deutschland sind Deutsche Telekom, VIAG Interkom und Mannesmann Arcor. In Großbritannien zählen British Telecommunications, Cable & Wireless und Energis zu den Großkunden. Nortel ist ein Marktführer im Bereich Call Center-Lösungen und ist einer der drei führenden Anbietern von Teilnehmervermittlungsanlagen. Wichtige europäische Kunden sind Deutsche Bank, UBS und La Caixa. Zu den internationalen Kunden in Europa zählen Microsoft, HP und Compaq.

Konkurrenz
Zu den Konkurrenten von Nortel im Service Provider- und Carrier- Segment gehören Siemens, Alcatel, Marconi, Lucent Technologies, Avaya, 3Com und Ericsson. Weitere Konkurrenten sind Anbieter von Netzwerksystemen für den Wireless-Bereich (Nokia, Motorola), Netzwerkunternehmen (Cisco Systems) und Anbieter von optischen Netzwerklösungen (Corning, JDS Uniphase, Fujitsu, Marconi, Ciena, ONI Systems). Der wichtigste Konkurrent im Segment CRM ist Siebel Systems.

Finanzen
Nortel erzielte im 2. Quartal ‘01 einen Umsatz von $4,61 Milliarden. Dies entspricht einem Umsatzrückgang im Vergleich zum 2. Quartal ‘00 von mehr als 41%. Aus sequentieller Sicht betrug der Umsatzrückgang 25,4%. Den Großteil seines Umsatzes erzielt Nortel im Bereich Netzwerk Infrastruktur. Im 2. Quartal ‘01 repräsentierte dieser Anteil 77% des Gesamtumsatzes, im 2. Quartal ‘00 81%. In Zahlen ausgedrückt betrug der Umsatzrückgang in diesem Zeitraum 39%. Der Umsatz im Bereich optische Netzwerke für Großstädte ist quasi zusammengebrochen. Betrug der Umsatz in diesem Bereich im 2. Quartal ‘00 noch $1,8 Milliarden, konnte im Juni-Quartal diesen Jahres nur noch $293 Millionen umgesetzt werden. Damit brach der Umsatz um 84% ein. Auch das Segment "Local Internet" erlitt in diesem Zeitraum einen Umsatzeinbruch. Im 2. Quartal '01 generierte dieses Segment noch $2,8 Milliarden, im 2. Quartal ‘01 konnten nur noch $1,74 Milliarden erzielt werden. Dies entspricht einem Rückgang von 38%. Besser sieht es im Segment "Wireless Internet" aus. Dort konnte der Umsatz um 20% auf $1,52 Milliarden gesteigert werden. Nortel erzielte im 2. Quartal ‘01 einen Verlust in Höhe von $1,55 Milliarden, bzw. $0,48 pro Aktie. Die nach unten revidierten Erwartungen der Wallstreet wurden damit erfüllt. Ursprünglich wurde ein Verlust in Höhe von $0,06 erwartet. Ein Jahr zuvor betrug der Gewinn noch $637 Millionen, bzw. $0,21 pro Aktie. Die Bruttoumsatzrendite geriet aufgrund des schwierigen Geschäftsumfeldes stark unter Druck. Betrug sie im 2. Quartal ‘00 noch 45,5%, erreichte sie im 2. Quartal nur noch 9,2%, durch eine einmalige Aufwendung in Höhe von $750 Millionen. Ohne diesen Betrag hätte Nortel eine Bruttoumsatzrendite von etwa 26% erzielt. Während des 2. Quartals ‘01 drehte Nortel weiter an der Kostenschraube. Durch den Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen und die Schließung von Betriebsstätten entstehen Aufwendungen in Höhe von $833 Millionen. Nortel schätzt durch diese Maßnahmen $1 Milliarde pro Quartal sparen zu können. Außerdem hat Nortel im aktuellen Juni-Quartal Abschreibungen auf Goodwill in Höhe von $12,3 Milliarden vorgenommen. Diese resultieren aus teuren Akquisitionen als das Marktumfeld noch boomte. Der Bestand an Cash und bargleichen Mitteln betrug zum 30.06.01 $1,93 Milliarden.

Risiken

Ausbau der Kommunikations- Infrastruktur schwächt sich ab; Markt ist sehr wettbewerbsintensiv; rapider technologischer Wandel; eine Verbesserung der Marktposition macht Firmenübernahmen nötig; hohe Überinvestitionen, deren Wert sich in den letzten eineinhalb Jahren deutlich reduziert hat; aktuell hohe Cashburn-Rate; Wechsel von Service Providern zur IP-Technologie der nächsten Generation läuft schneller als erwartet ab.

Ausführliches Unternehmensprofil von

Oracle ist der weltweit größte Anbieter von Software für das Informations-Management und das zweitgrößte Softwareunternehmen der Welt. Die Software-Produkte des Unternehmens können in zwei Bereiche kategorisiert werden: System-Software und Internet-Applikation-Software (IAS). Der Bereich System-Software umfasst eine komplette Internet-Plattform, mit deren Hilfe Unternehmen Applikationen für das Internet und für Intranets entwickeln und implementieren können. Enthalten sind Datenbank-Management-Software und Entwicklungs-Tools, womit Daten erstellt, abgerufen oder modifizieren werden können. IAS ermöglicht Kunden mit Hilfe eines Web Browsers, Informationen abzurufen oder auf die Applikationen zuzugreifen und automatisiert dadurch die Performance von spezifischen Datenverarbeitungsfunktionen. Mit Hilfe der e-business-Suite können Unternehmen ihr Front- und Back-Office mit ihren Lieferketten-, Betriebs- und Kundenverwaltungsprozessen zu einer Einheit verknüpfen. Oracle stellt seinen Kunden als einziges Unternehmen komplette E- Business- Lösungen zur Verfügung, die die gesamte Wertschöpfungskette vom Front Office (Kundenbeziehungsmanagement) bis zum Back Office (Unternehmensressourcenplanungs-Applikationen) abdeckt. Diese effizientere Abwicklung der Geschäftsvorgänge bietet Unternehmen ein enormes Einsparungspotenzial. Die Applikation "Business Intelligence System" (BIS) integriert die Daten sämtlicher Anwendungen der E-Business-Suite und bietet wichtige Performance-Kennzahlen und Management-Berichte für die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche (Finanzwesen, Fertigung, Einkauf, Personalwesen, Vertrieb und Marketing). Im Juni ‘01 führte Oracle die momentan modernste Datenbanktechnologie "9i" auf den Markt ein. Sie umfasst die 9i-Datenbank, den 9i-Applikations-Server und die 9i-Entwicklungswerkzeuge. Die 9i-Datenbank wurde für den wachsenden "Hosted-Application"-Markt im Internet entwickelt. Software wird damit als flexible Dienstleistung verfügbar sein, Oracle wird einer der wenigen Anbieter sein, die Software als Service liefern können. "9i Real Application Cluster" ist die einzige relationale Datenbank, die Großrechnerniveau bezüglich Benutzerzahlen und Transaktionen auf preiswerter geclusterter Hardware erreicht.

Partner & Kunden

Das Oracle Partner Programm bietet Unternehmen die Möglichkeit ihre Lösungen gemeinsam mit Oracle gezielt zu vermarkten und durchzusetzen. Oracle hat strategische Partnerschaften mit Technologieführern aus den verschiedensten Branchen geschlossen. Dazu gehören Unternehmensberatungen/ Systemintegratoren (Accenture, Cap Gemini, debis Systemhaus, Deloitte Consulting, Kienbaum, KPMG, Mc Kinsey, Kienbaum), Software-Unternehmen (Brokat, intershop, PeopleSoft, Netscape, Unisys) und Hardware-Anbieter (Apple, Bull, Compaq, HP, Siemens, Sun Microsystems). Die Kunden von Oracle kommen aus den verschiedensten Branchen: Finanzdienstleistungen (First Union Bank, Citigroup, Deutsche Bank), Hardware (Xerox, HP, Compaq, EMC, Bull), Technologie (Cisco Systems, Akamai, Siemens), Industrie (General Electric, Boeing). Die 11i-Applikation von Oracle wird inzwischen von 400 Kunden benutzt, darunter ist General Electric. Weitere 3500 Unternehmen sind momentan dabei die Software zu implementieren. Im 4. Quartal ‘01 konnten u.a. AT&T, Banc of America, BMW, Marconi, Juniper Networks, Xilinx, Siemens, Legato Systems, Vodafone und SUN Microsystems als Kunden gewonnen werden. Zu den Kunden der 9i-Datenbank gehören Veritas, ebay, Digex, Digital River oder Loudcloud.

Konkurrenz

Oracle ist Marktführer im US-Datenbankmarkt. Im Jahr 2000 betrug der Marktanteil knapp 34%. Im relationalen Datenbankmarkt betrug der Anteil 42%, im Bereich Unix 66%. Die wichtigsten Konkurrenten im Bereich Datenbank-Software und -Workgroups sind IBM, Sybase, Informix und Microsoft. Im Markt für Applikations- Server besteht Konkurrenz von IBM und BEA Systems. SAP, Peoplesoft und J.D. Edwards sind Konkurrenten im Bereich Software Applikationen. Die wichtigsten Konkurrenten im Bereich Software für das Beschaffungs- und Kundenbeziehungsmanagement sind Siebel Systems, Ariba, Commerce One und i2 Technologies.

Finanzen

Oracle erzielte im 4. Fiskalquartal ‘01, das zum 30.05.01 endete, einen Umsatz in Höhe von $3,26 Milliarden. Dies entspricht einem sequentiellen Wachstum von 22%. Die Erwartungen in Höhe von $3,36 Milliarden wurden damit nicht erreicht, allerdings hatten viele mit einem weitaus drastischeren Umsatzeinbruch gerechnet, aufgrund der sich abkühlenden Konjunktur in Europa und dem schwierigen Marktumfeld in den Bereichen dot.com's und Telekommunikation. Gerüchten zufolge soll Oracle Großkunden deutliche Preisnachlässe in Höhe von 50-60% gewährt haben, um die Umsätze zu stützen. Gegenüber dem 4. Fiskalquartal ‘00 ging der Umsatz um 3,3% zurück. Der Anteil an hochprofitablen Lizenzumsätzen erreichte $1,66 Milliarden. Dies entspricht einem sequentiellen Rückgang von 380 Basispunkten auf 50,74% ab. Gleichzeitig nahm der prozentuale Anteil der geringer profitablen Serviceumsätze um 380 Basispunkte auf 49,26% zu. Diese Entwicklung hatte auch Auswirkungen auf die Profitabilität. Die Bruttoumsatzrendite ging im Vergleich zum 4. Fiskalquartal ‘00 um 340 Basispunkte auf 78% zurück. Aufgrund einer Reduzierung der Kosten konnte sie aber sequentiell um 140 Basispunkte zulegen. Die Kosteneinsparungen hatten auch zur Folge, dass der Gewinn stabil blieb. Oracle erzielte im 4.Fiskalquartal ‘01 einen Gewinn in Höhe von $855 Millionen, bzw. 0,15 pro Aktie. Die Erwartungen wurden damit um $0,01 übertroffen, allerdings hatte Oracle die Gewinnaussichten im Vorfeld um $0,01 nach unten korrigiert. Der Bestand an Cash und kurzfristigen Anlagen betrug zum 31.05.01 $5,89 Milliarden.

Risiken

Saisonale Fluktuation der Umsätze (weak season); rapider technologischer Wandel; kurze Produktlebenszyklen; sehr wettbewerbsintensives Umfeld; Gefahr unentdeckter Schwachstellen in der Software; Abhängigkeit von externen Systemintegratoren, die Lösungen von Oracle verkaufen und implementieren.

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