Nortel - Umsatzwarnung, weitere Entlassungen
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Nortel Networks teilt am Mittwoch mit, weitere 3500 Stellen abbauen zu wollen, und wird den Geschäftsbereich Komponenten für Glasfasernetze weiter rationalisieren oder gar verkaufen. Darüber hinaus erwartet Nortel im zweiten Quartal neuerdings einen stagnierenden bis rückläufigen sequentiellen (Quartal-zu-Quartal) Umsatz.
Die Kosten würden ferner weiter gesenkt, sodass ein break even bei einem Umsatz pro Vierteljahr von 3.2 Milliarden Dollar möglich werde. Man werde sich auch nach Möglichkeiten umschauen, neues Kapital aufzunehmen, obwohl das bisherige Kapital als "ausreichend" bezeichnet wurde.
Zuvor hatte Nortel Networks einen leicht ansteigenden Umsatz zum ersten Quartal (2.9 Milliarden Dollar) prognostiziert. Allerdings würden die größten Kunden - meist große Telekommunikations Unternehmen - weiterhin einen harten Sparkurs fahren und es dem Unternehmen nicht ermöglichen, ein sequentielles Umsatzwachstum im zweiten Quartal präsentieren zu können.
Eine der Bereiche mit den schwersten Einschnitten ist das optische Equipment Geschäft. Während des Booms von 1998 bis 2000 haben Unternehmen Kilometer lange Glasfaserkabel verlegt, in der Hoffnung, schnell Kunden für diese Breitband Technologie finden zu können. Unternehmen wie Nortel Networks konnten an diesem Trend sehr gut verdienen.
Seitdem der Abschwung begann, sind viele Start-Up Unternehmen aus dem Markt geworfen worden. Bisher hat sich der Grad der Nutzung dieser Netzwerke nicht signifikant erhöht, sodass ein weiterer Ausbau der Netzwerke gerechtfertigt sei.
Nortel teilt weiter mit, dass die neuesten Restrukturierungsmaßnahmen 600 Millionen Dollar kosten werden. Die Sonderbelastung werde über das zweite und dritte Quartal verteilt, hieß es.
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