Nordische Länder profitieren von Wachstum in Schwellenländern
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Oslo (BoerseGo.de) - Die skandinavischen Aktienmärkte bieten Investoren nach Ansicht der Experten von DNB Asset Management gerade heute eine interessante Alternative. Denn während die Eurozone damit kämpfe, ihre Probleme zu lösen, profitierten die exportstarken skandinavischen Länder vom Wachstumstrend in den Schwellenländern. „Eine zunehmende Zahl skandinavischer Unternehmen profitiert vom Wachstum in den Schwellenländern und erwirtschaftet einen beträchtlichen Teil ihrer Gewinne dort“, erklärt Karl G. Høgtun, Leiter des Nordic Equity Teams und Portfoliomanager bei DNB Asset Management.
Den Experten überzeugt die Innovationskraft und wirtschaftliche Stärke einzelner Unternehmen. Dazu zählt zum Beispiel der norwegische Browser-Anbieter Opera Software, Novo Nordisk, ein globaler Akteur im Bereich der Diabetes-Pharmazie, sowie der finnische Reifenhersteller Nokian Renkaat. „Die norwegischen Unternehmen konnten 2011 ihr drittbestes Jahr seit 1995 verzeichnen, während der Rest von Europa mit der Finanzkrise zu kämpfen hatte“, erklärt Høgtun. Die Unternehmen konnten sowohl ihren Umsatz als auch ihre Margen steigern.
Doch nicht nur Norwegen stehe gut da. „Die skandinavischen Länder verfügen über eine geringe und sogar weiter sinkende Arbeitslosigkeit, teilweise auch über Budget-Überschüsse der staatlichen Haushalte, positive Außenhandelsbilanzen und starke Währungen.“ Ein Investment in Aktien norwegischer und schwedischer Unternehmen biete Investoren zudem die Chance, ihr Portfolio mit unabhängigen Währungen zu diversifizieren.
„Selbst bei konservativen Gewinnprognosen für die skandinavischen Unternehmen sind wir davon überzeugt, dass Anleger in diesen Märkten auf mittlere Sicht ein sehr attraktives Risiko-Gewinn-Verhältnis vorfinden“, so Høgtun. Angesichts der weltweiten Konjunkturunsicherheit, der fiskalischen Herausforderungen in den großen Industriestaaten sowie des Abwärtstrends des Ölpreises der vergangenen Wochen – die nordische Region ist stark vom Energiesektor abhängig – scheint es schwer, die Gewinnentwicklung der skandinavischen Unternehmen im laufenden Jahr exakt einzuschätzen. Fondsmanager Høgtun erwartet für die nordische Region bis Ende des Jahres eher eine flache BIP-Entwicklung von rund drei Prozent; für 2013 hält er jedoch ein Unternehmensgewinnwachstum von bis zu zehn Prozent für möglich.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.