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12:09 Uhr, 02.08.2011

Nordex wittert dicke Gewinne – aber erst in zwei Jahren

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Rostock/ Hamburg (BoerseGo.de) – Laut Aussagen des Nordex-Chefs Thomas Richterich wird der Windenergiebranche so schnell die Puste nicht ausgehen – im Gegenteil, der Windkraftanlagenbauer aus Hamburg rechnet mit einem regelrechten Schub aufgrund der Energiewende in Deutschland. "Das Marktpotenzial bezifferte sich in den zurückliegenden Jahren auf 1500 bis 2000 Megawatt (MW) installierter Leistung. Künftig wird dies auf 3000 bis 3500 MW jährlich hinauslaufen", sagte Richterich der Schweriner Volkszeitung und dem Nordkurier von Dienstag im Hinblick auf den Heimatmarkt. Es werde aber noch zwei Jahre dauern, bis dieser zusätzliche Impuls anspringe, so der Manager.

Zuletzt hat der Windanlagenbauer als eines der ersten Unternehmen der Branche die Fließband-Fertigung eingeführt. Die Effektivität soll damit um 40 Prozent gesteigert werden. "Es kommt jetzt darauf an, diese Kapazitäten bestmöglich auszulasten", betonte Richterich. Die durchschnittliche Nordex-Windkraftanlage, die 2012 auf den Markt kommt, wird laut Unternehmensangaben einen bis zu 20 Prozent höheren Energieertrag liefern als die derzeitigen Maschinen. Gleichzeitig sollen die Kosten um zehn bis 15 Prozent sinken.

Der im nächsten Jahr aus persönlichen Gründen aus dem Amt scheidende Nordex-Chef hat weitere Expansionen angekündigt. In den letzten fünf Jahren sei die Mitarbeiterzahl am Produktionsstandort in Rostock von 200 auf 1000 angewachsen, der Ausbau gehe weiter, versicherte Richterich.

Die Hamburger haben zuletzt vom spanischen Stromerzeuger Eolia Renovables eine Bestellung über 15 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 215 MW erhalten. Der Auftrag gehe auf einen Rahmenvertrag aus dem Jahr 2007 zurück und umfasse neben der Lieferung auch die schlüsselfertige Errichtung des Windparks, teilte Nordex am Montag mit. Bei Anlagen auf dem Festland wird mit einer Million Euro Umsatz pro Megawatt Leistung gerechnet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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