Nordex: Konzernumbau sorgt für hohe Verluste
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Windkraftanlagenbauer Nordex ist operativ auf einem guten Wege. Doch aufgrund hoher Sonderbelastungen im Zuge des Konzernumbaus wird das Unternehmen 2012 tief in die roten Zahlen gedrückt.
Nach seinem vorläufigen Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ist der Umsatz der Nordex-Gruppe um 17,3 Prozent auf 1,075 Milliarden Euro gestiegen. Der Umsatzanstieg resultiert vor allem aus dem starken Geschäftsverlauf in der Region EMEA. Allein hier legte Nordex um überdurchschnittliche 28 Prozent auf 868,9 Millionen Euro zu. In Summe überkompensierte Nordex in Europa den stagnierenden Umsatz seiner US-amerikanischen Tochtergesellschaft (191,6 Mio. Euro; Vorjahr: 200,7 Mio. Euro) sowie den Rückgang in China (14,8 Mio. Euro; Vorjahr: 37,5 Mio. Euro).
Die gute Geschäftsentwicklung in der Vertriebsregion EMEA schlug sich auch im Neugeschäft nieder. Insgesamt erzielte Nordex im Berichtsjahr einen Rekord-Auftragseingang in Höhe von 1,268 Milliarden Euro. (Vorjahr: 1,107 Mrd. Euro). Mit einem Anteil von 94 Prozent stammte der Großteil dieser Aufträge aus Europa und Südafrika.
Die Verbesserung des operativen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Einmalaufwendungen auf 14,0 Millionen Euro (Vorjahr: -7,6 Mio Euro.) ging wesentlich auf die Realisierung von Skaleneffekten zurück. Zudem ist es Nordex bei steigendem Geschäftsvolumen gelungen, seine Strukturkosten um 8 Millionen Euro zu senken. Das EBIT nach Einmalaufwendungen betrug in Summe -61,1 Millionen (Vorjahr: -27,0 Mio. Euro). Nach Abzug des Finanzergebnisses und Steuern belief sich der Konzernverlust auf -94,4 Millionen Euro, nach -49,5 Millionen Euro im Vorjahr. Hauptgrund für den höheren Fehlbetrag waren die teuren Produktionseinschnitte in den Werken in China und den USA. Die mit der Strukturanpassung verbundenen Einmalaufwendungen in den USA und in China lagen in Summe bei 75,0 Millionen Euro.
Für das laufende Jahr geht der Nordex-Vorstand von weiterem Wachstum aus. Das Unternehmen erwartet für 2013 ein Umsatzvolumen 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro. Dieses Umsatzziel ist bereits zu rund 80 Prozent über den festen Auftragsbestand abgedeckt. Die EBIT-Marge soll um 2 bis 3 Prozent zulegen. Zudem strebt der Vorstand für 2013 erneut einen positiven operativen Cashflow an.
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