Nordex bleibt operativ in den roten Zahlen
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Windkraftturbinen-Hersteller Nordex blieb im ersten Halbjahr operativ in der Verlustzone, doch soll sich dank der guten Auftragslage das Blatt in der zweiten Jahreshälfte zum Besseren wenden.
Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, hat die Gruppe in den ersten sechs Monaten ihren Umsatz um 4,4 Prozent auf 421,1 Millionen Euro erhöht. Dieses Wachstum wurde von der Stammregion Europa getragen, wo Nordex um 17,2 Prozent auf 338,2 Millionen Euro zulegen konnte. Beim Auftragseingang erreichte Nordex mit 522 Millionen Euro sein Vorjahresniveau. Damit entwickelte sich die Gruppe besser als die Windindustrie insgesamt, die im Neugeschäft ein Minus von rund 30 Prozent verzeichnete. Der starke Auftragseingang führte zu einem 50 prozentigen Anstieg des Bestands an festfinanzierten Aufträgen auf 873 Millionen Euro (30. Juni 2011: EUR 581 Mio.). Inklusive sogenannter bedingter Aufträge von 1,4 Milliarden Euro betrug der Auftragsbestand zum Bilanzstichtag damit insgesamt 2,3 Milliarden Euro.
Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich im ersten Halbjahr indes auf minus 13,1 Millionen Euro (Vorjahr: EUR 1,6 Mio.). Wesentlich war laut Nordex dabei der Druck auf die Turbinenpreise und mangelnde Auslastung der Kapazitäten. Unter dem Strich verlor das Unternehmen 23,3 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum steckte Nordex bereits mit 4,1 Millionen Euro in den roten Zahlen. Analysten hatten mit einem operativen Ergebnis auf diesem Niveau gerechnet, der Verlust fiel hingegen deutlich höher aus als erwartet.
Die Prognose für das Gesamtjahr hat Nordex bestätigt: Danach will das Unternehmen nach einem Verlust im vergangenen Jahr ein positives operatives Ergebnis erreichen. Der Umsatz soll bei 1 bis 1,1 Milliarden Euro liegen. Für das zweite Halbjahr geht der Vorstand zudem von weiteren neuen Aufträgen im Volumen von nochmals 480 bis 580 Millionen Euro aus. Damit hält er an seinem Ziel fest, in 2012 einen Auftragseingang von bis zu 1,1 Miliarden Euro zu erzielen. Durch die im zweiten Halbjahr steigende Auslastung soll der operative Gewinn auf 1 bis 3 Prozent steigen.
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