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10:47 Uhr, 28.02.2012

Nordex: 2010 soll wieder ein positives Betriebsergebnis erreicht werden

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Hamburg (BoerseGo.de) – Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftigen Gegenwind verspürt. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, verringerte sich im Geschäftsjahr 2011 das operative Betriebsergebnis (EBIT) vor Einmaleffekten auf minus 10,3 Millionen Euro, nach einem positiven Ertrag von 40,1 Millionen Euro im Jahr zuvor.

Dem allgemeinen Preisrückgang in der Windindustrie will Nordex nun durch ein umfassendes Kostensenkungsprogramm, mit dem der Turbinenhersteller seine Produktkosten bis Ende 2012 um bis zu 15 Prozent reduzieren will, teilweise abfedern. Im vergangenen Jahr fiel für das Sparprogramm aber zunächst ein Aufwand an. Inklusive der Einmalkosten (Abfindungen für entlassene Mitarbeiter) betrug das EBIT in 2011 minus 30 Millionen Euro.

Der Umsatz fiel um fünf Prozent auf 921 Millionen Euro. Grund seien unter anderem Projektverzögerungen in Südeuropa gewesen. Den Bereich Offshore will Nordex künftig in ein Gemeinschaftsunternehmen einbringen, wie die Gesellschaft weiter mitteilte.

Mit dem um 32 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro angestiegenen Auftragseingang erhöhte sich auch der Bestand fest finanzierter Aufträge um 70 Prozent auf 698 Millionen Euro (Vj.: 411 Mio. Euro). Auf dieser Basis geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr von einem Umsatzwachstum auf 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro aus. Abhängig von Umsatzvolumen und der weiteren Entwicklung der Turbinenpreise erwartet Nordex eine EBIT-Marge zwischen 1 bis 3 Prozent. Durch ein verbessertes Working-Capital-Management soll der operative Cashflow zum Jahresende 2012 positiv ausfallen. Dabei geht der Konzern von einem stärkeren Umsatz im zweiten Halbjahr aus und erwartet bis zum Sommer 2012 eine steigende Kapitalbindung.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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