Kommentar
16:45 Uhr, 27.11.2005

Norddeutsche Affinerie – Rohstoffe für die Zukunft

„Affinerie bezeichnet eine Anlage, in der Metalle durch Herauslösen von Verunreinigungen in sehr reiner Form abgeschieden werden. Der Begriff ist im Deutschen seit dem 18. Jahrhundert geläufig und bezieht sich auf ein früheres französisches Wort, das eine ältere Technik zur Metallscheidung verwandte.“

So erklärt die Online Enzyklopädie Wikipedia die Bedeutung des Wortes Affinerie. Im Kern trifft die Aussage das Tätigkeitsfeld der Norddeutschen Affinerie (NA) auch heute noch, wenn auch der etwas antiquierte Klang das Namens so gar nicht zu den hochmodernen Produktionsverfahren von heute passen will.

Das Geschäft der NA dreht sich insbesondere um die Herstellung und Vorverarbeitungen des Rohstoffs Kupfer. Kupfer ist auf Grund seiner ausgezeichneten physikalischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften einer der wichtigsten Rohstoffe in der modernen Telekommunikation-, Energie- und Verkehrstechnik und damit ein nicht zu ersetzender Rohstoff der Kerntechnologien des modernen Lebens. Kupfer hat eine außergewöhnlich niedrige elektrische Leitfähigkeit (nur vom deutlich teureren Silber übertroffen), eine hohe thermische Leitfähigkeit (wichtig für die Energiebilanz der Klimatechnik), es korrodiert nicht (bildet aber eine schön aussehende Patina, wie auf vielen alten Dächern zu sehen ist) und ist sehr gut recyclebar.
Die Norddeutsche Affinerie ist auf dem europäischen Markt der größte Produzent von Kupfer. Die Wertschöpfungskette ist von der Erzeugung von hochreinen Kupferplatten aus Erzkonzentrat bzw. Recyclingmaterial bis hin zu verschiedenen Ausgangsprodukten für die Weiterverarbeitung vollständig abgedeckt.

Durch eine Erhöhung des Weltmarktpreises von Kupfer konnte sowohl der Konzernumsatz, als auch das Ergebnis vor Steuern deutlich gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Der Umsatz in den ersten neun Monaten wuchs von 1,8 Mrd. Euro auf 2,1 Mrd. Euro und mit dem Umsatz auch der Vorsteuergewinn von 18,8 Mio. Euro auf 27,2 Mio. Euro, was einem Ergebnis von 1,08 Euro pro Aktie entspricht.

Da verwundert es kaum, das auch die Börse gegenüber der Norddeutschen Affinerie positiv gestimmt ist. Die bisherige Entwicklung der Aktie ist beachtlich. Wer an einem möglichen weiteren Aufwärtstrend partizipieren möchte, dem bietet das Outperformance-Zertifikat der Deutschen Bank eine hervorragende Chance. Das Zertifikat bietet einen Partizipationsfaktor von 200% für alle Kurse über 20 Euro. Darunter ist die Partizipation identisch zu der der Aktie. Das bedeutet für den Fall, dass die Aktie der Norddeutschen Affinerie am Laufzeitende bei beispielsweise 25 Euro notiert, die Ausschüttung des Zertifikats bereits 30 Euro beträgt. Notiert die Aktie bei beispielsweise 18 Euro, d.h. unter dem Basispreis von 20 Euro, dann zahlt auch das Zertifikat 18 Euro aus. Man erhält als Anleger also in fast jedem Fall eine mindestens so hohe – bei weiter steigenden Kursen sogar eine deutlich höhere - Auszahlung, als der Anleger in die Aktie. Der Anleger verzichtet lediglich auf die Zahlung einer Dividende.

Outperformance Zertifikat auf Norddeutsche Affinerie
WKN DB6 CDZ
ISIN DE000DB6CDZ7
Partizipationsfaktor: 2,00
Laufzeit: 07.09.2007
Bestimmungsstand: 20,00 Euro
Aktueller Kurs: 19,54 Euro

Disclaimer:
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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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