Nokia hat den Anschluss verloren
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Von Christian Scheid
Die Kooperation mit Microsoft sollte den Befreiungsschlag für Nokia bringen, doch der Schuss ging nach hinten los. Im Vergleich zum Direktinvestment sind Capped Bonus-Zertifikate derzeit nicht zu schlagen.
Es hätte ein Befreiungsschlag werden sollen: Am 11. Februar kündigte Nokia-Chef Stephen Elop ein Bündnis mit dem Softwarekonzern Microsoft an. Künftig werden die Finnen auf das Betriebssystem Windows Phone 7 als zentrale Smartphone-Plattform setzen. Das erste gemeinsame Handy wird jedoch erst 2012 auf den Markt kommen. Insofern verwundert es nicht, dass die Börsianer der Kooperation wenig abgewinnen konnten, zumal Microsoft ohnehin nicht als erfolgreicher Spieler im Handymarkt gilt. Hinzu kommt, dass sich Elop wegen der Neuausrichtung nicht auf eine konkrete Prognose für 2011 festlegen wollte. Das Ergebnis: ein herber Kurseinbruch der Nokia-Aktie von fast 15 Prozent.
Was Anleger übersehen: Das Bündnis von Microsoft und Nokia bietet auch Chancen. Laut Elop wird der neue Partner erhebliche Mittel bereitstellen: Angeblich liegt der Wert des Beitrags von Microsoft im Bereich von Milliarden. In Medienberichten war sogar darüber spekuliert worden, Microsoft und Google hätten sich einen regelrechten Bieterwettstreit geliefert, um Nokia für sich zu gewinnen. Eines ist klar: Wenn Microsoft etwas anpackt, dann richtig. Einige Analysten sehen gute Chancen, dass die neuen Partner verlorenes Terrain gegen Telefone mit Googles Betriebssystem Android und Apples iPhone wettmachen können.
Der Kursverlust der Nokia-Aktie ist also durchaus ein wenig übertrieben. Eine technische Gegenreaktion ist jederzeit möglich. Längerfristig in die Aktie zu investieren, macht aber dennoch wenig Sinn. Denn dazu ist das Sentiment gegenüber dem Euro Stoxx 50-Titel zu negativ. Interessanter ist ein Capped Bonus-Zertifikat (ISIN DE000AA2GJT1) von der Royal Bank of Scotland (RBS): Sofern die Nokia-Aktie bis Mitte Juni 2011 stets oberhalb von 5,20 Euro notiert, wirft das Papier eine Rendite von mindestens 21,6 Prozent bzw. 67,5 Prozent p.a. ab. Der Risikopuffer von 17,0 Prozent sollte trotz des im Mai anstehenden Dividendenabschlags von voraussichtlich 0,40 Euro je Aktie ausreichend sein. Und sollte es wider Erwarten mit der Aktie doch stärker nach oben gehen, sind Sie bis zum Cap von 10,00 Euro dabei.
Fazit: Für ein Capped Bonus-Zertifikat gibt es derzeit kaum einen geeigneteren Basiswert als Nokia: Die Kurschancen der Aktie nach oben sind aufgrund fundamentaler Faktoren limitiert, zugleich ist der Titel durch Charttechnik und Dividendenrendite nach unten abgesichert. Mit dem Capped Bonus-Zertifikat von der Royal Bank of Scotland sichern Sie sich eine Renditechance von 21,6 Prozent, selbst wenn die Nokia-Aktie in den kommenden Monaten nur seitwärts läuft.
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