Niedrigzinsen: Deutsche wollen kaum noch sparen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Die Menschen in Deutschland verlieren wegen der Niedrigzinsphase zunehmend die Lust am Sparen und setzen bei der Geldanlage oft auf die falschen Produkte. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Comdirect Bank, für die 1.600 Bundesbürger ab 18 Jahren repräsentativ befragt wurden.
Aktuell legen die Bundesbürger nur sieben Prozent ihres verfügbaren Haushaltsnettoeinkommens zurück, zum Jahresanfang waren es noch 7,3 Prozent. Die meisten Bundesbürger rechnen nicht damit, dass sich an den niedrigen Zinsen bald etwas ändern wird. Nur 20 Prozent meinen, dass die Zinsen bald wieder steigen werden. 42 Prozent erwarten, dass sie auf konstant niedrigem Niveau verharren. 38 Prozent rechnen sogar mit weiter fallenden Zinsen.
Obwohl Girokonten und Sparbücher kaum noch Zinsen abwerfen, sind sie nach wie vor die beliebtesten Produkte der Deutschen bei der Vermögensanlage. Rund 57 Prozent der Deutschen parken aktuell einen Teil ihrer monatlichen Ersparnisse auf dem Girokonto. Gleich dahinter folgt das traditionelle Sparbuch, auf das mit 52 Prozent die Mehrheit der Bundesbürger noch regelmäßig Rücklagen transferiert. Ein Tagesgeldkonto nutzen vier von zehn Deutschen. Dagegen investieren aktuell nur 19 Prozent in Fonds und nur 14 Prozent direkt in Aktien, wie die Umfrage ergeben hat.
Nach Einschätzung von Daniel Schneider, Leiter Investing bei Comdirect, setzen die Deutschen damit bei der Geldanlage weiter auf die falschen Produkte. „Giro- oder Tagesgeldkonten sind neben dem alltäglichen Zahlungsverkehr nur sinnvoll für kleine Finanzreserven, die jederzeit sicher verfügbar sein müssen“, sagt Schneider. „Wer sein Vermögen erhalten und aufbauen möchte, sollte zumindest einen Teil seiner Ersparnisse längerfristig in Wertpapieren wie Fonds, ETFs oder Aktien anlegen, die größere Chancen auf Wertsteigerung bieten.“ Einsteiger könnten zum Beispiel mit Wertpapiersparplänen beginnen. Das sei bereits ab einer Sparsumme von 25 Euro pro Monat möglich. „Die meisten Menschen haben den nötigen finanziellen Spielraum, und die Aktienmärkte sind weltweit attraktiv. Doch nutzen nur die wenigsten diese chancenreichen Anlageformen und parken stattdessen lieber ihr Geld zu Niedrigzinsen", meint Schneider.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Aktien schwanken sehr stark. Aber es sind Sachwerte!!! Genauso wie Immobilien die ja soooo gerne gekauft werden. Oder auch Gold.
Spätestens wenn mal nicht mehr nur die Inflation die Geldwerte angreift, sondern auch Schuldenschnitte werden sicher einige konservative deutsche Kleinsparer ihre von Beginn an zum Scheitern verurteilte Lebensversicherung auflösen ;)
Überlege mir gerade 25 € monatlich bei der comdirect in hauseigene Fonds zu investieren - nicht.
Kapitalerträge gehören verboten.
Ja CHANCEN BIETET DER AKTIENMARKT, aber auch die Chancen schnell mal 50% der Kohle verpuffen zu sehen. Wer sich wenig bis nicht damit auskennt, sollte die Finger weglassen und lieber kleine Verluste auf Festgeldkonten hinnehmen. Wer nix weiss und auf Berater angewiesen ist, sollte die Finger weglassn und sich lieber ne Goldmuenze kaufen.
Falsch und verdaechtig manipulativ. Richtig ist: Sie KOENNEN schon wegen den Mieten kaum noch sparen....und was heisst hier KAUM, bei 0.2% Rueckgang? Ein weitererer Versuch die Kleinsparer in Aktien zu locken. Sonst nix.Schwach.