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10:37 Uhr, 13.05.2013

Niedrigere Zinsen suggerieren Bond-Verkäufe

New York (BoerseGo.de) – Obwohl bereits ein Drittel des Jahres vorbei ist, sind die Zinsen bislang nicht wie von vielen erwartet gestiegen, sondern seit Jahresbeginn sogar noch gesunken (die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen waren mit einem Zinssatz von 1,76 Prozent in das neue Jahr gestartet). Grund für den jüngsten Rückgang waren unter anderem schwache US-Daten, die wieder gestiegene Risikoaversion infolge der europäischen Schuldenkrise und die aggressive Geldpolitik der Bank of Japan, wie Russ Koesterich, Global Chief Investment Strategist bei BlackRock, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

„Obwohl dies bedeuten könnte, dass die Zinsen kurzfristig weiter fallen könnten, sind US-Staatsanleihen unserer Meinung nach extrem unattraktiv. Die Renditen liegen nun unterhalb der Inflationsrate, was bedeutet, dass sie außer einer Absicherung von risikoreicheren Anlagen nicht viel zu bieten haben“, so Koesterich.

Der jüngste Rückgang der Zinsen biete Anlegern eine neue Gelegenheit, sich von US-Staatsanleihen zu trennen, heißt es weiter. „Wir würden Anlegern rate, sich jenseits von Staatsanleihen auf dem Rentenmarkt umzusehen, so auch bei High Yields, die sich bislang in diesem Jahr besser entwickelt haben als andere Anleihen“, so Koesterich.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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