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12:55 Uhr, 24.01.2013

Nidec mit Gewinneinbruch - Ausblick gesenkt

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Kyoto/Hanoi (BoerseGo.de) – Das japanische Unternehmen Nidec, ein Hersteller von elektronischen Festplattenmotoren und ein Spezialist für elektronische und optische Komponenten, hat am heutigen Donnerstag seine Zahlen für das dritte Quartal publiziert.

Demnach musste das Unternehmen einen Gewinneinbruch hinnehmen, obwohl der Umsatz gesteigert werden konnte. Begründet wurde dies mit höheren Kosten in Folge von Umstrukturierungen. Der Ausblick wurde von Nidec sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn gesenkt. Auch die Dividendenprognosen wurden gekürzt.

Der Nettogewinn brach von 9,12 Milliarden Yen oder 62,30 Yen im Vorjahresquartal auf 1,7 Milliarden Yen oder 11,63 Yen je Aktie ein. Das entspricht einem Rückgang von 81,4 Prozent. Der operative Gewinn sank ebenfalls um 81,4 Prozent auf 2,51 Milliarden Yen, nach 13,52 Milliarden Yen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der Umsatz wurde im dritten Quartal mit 169,67 Milliarden Yen ausgewiesen, ein Plus von 7,8 Prozent im Jahresvergleich. Im dritten Quartal des Vorjahres wurde ein Umsatz von 157,44 Milliarden Yen generiert.

Nidec hat unter einem drastischen Rückgang der Nachfrage nach seinen Kernprodukten, Anlagen für die Herstellung von PCs, Digitalkameras und LCD (Liquid Crystal Display)-Panels, zu leiden. Unter der Annahme, dass das schwache Umfeld die Geschäfte auch im vierten Quartal belastet, hat Nidec ein Restrukturierungsprogramm aufgelegt.

Im Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr 2012/13 (per 31. März 2013) rechnet Nidec mit einem Umsatz von 690 Milliarden Yen und einem Gewinn je Aktie von 33,37 Yen. Zuvor hatte Nidec in der Prognose vom 24. Oktober 2012 noch einen Umsatz von 720 Milliarden Yen und einen deutlich höheren Gewinn je Aktie von 370,45 Yen kalkuliert.

Die Dividende für das vierte Quartal wird nur noch bei 35 Yen je Aktie gesehen, während zuvor noch eine Dividende von 50 Yen je Anteilsschein von Nidec erwartet wurde. Damit würde die Gesamtjahresdividende von zuvor prognostizierten 95 Yen je Aktie auf 80 Yen je Aktie sinken.

Nidec mit Sitz in Kyoto betreibt Fabriken in Japan, Thailand, China, Indonesien, Vietnam, Singapur und den Philippinen. Das Unternehmen ist an der Tokioter Börse notiert und im Börsenindex Topix 100 enthalten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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