Nextel vor Milliardenbelastung?
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Der Mobilfunkbetrieber Nextel Communications steht möglicherweise vor Belastungen in Höhe von mindestens 3 Milliarden Dollar. Dies könnte die amerikanische Telekom-Regulierungsbehörde dem Unternehmen für die Reorganisation des 800 Megaherz-Sendebereichs abverlangen, in dem es operiert. In diesem Wellenbereich kam es in der Vergangenheit meist zu Interferenzen mit dem Funkverkehr von Polizei und Feuerwehr. Das Geld soll dazu dienen, die Kommunikation der staatlichen Organe komplett auf andere Frequenzen umzulegen.
Nextel hatte der Behörde zunächst eine Entschädigungsleistung von 850 Millionen Dollar angeboten. Zugespitzt hatte sich der Streit aber nach einem Gegenangebot des Konkurrenten Verizon Wireless. Dort hatte man bekundet, für den 800-Megahertz-Bereich zur Not bis zu 5 Milliarden Dollar bieten zu wollen. Auch die übrigen US-Mobilfunkanbieter waren übereingekommen, dass Nextel mehr für den Frequenzbereich zahlen solle. Der einflussreiche Generalbundesanwalt Eliot Spitzer vertritt inzwischen ebenfalls diese Meinung. Eine Nextel-Sprecherin wiederum führte gegenüber Reuters aus, es sei schon beeindruckend, wie sich die ganze Branche auf Kosten Nextels über die Angelegenheit einig sei.
Die Aktie von Nextel liegt an der Nasdaq aktuell 1,57 Prozent im Minus bei 23,79 Dollar.
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