Kommentar
17:45 Uhr, 30.10.2019
Abwarten vor Fed-Zinsentscheid - Fiat Chrysler erwägt Sonderdividende bei Fusion mit Peugeot
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- Boeing-Ingenieur warnte bereits 2015 vor möglichen 737-Problemen
- Brexit-Deal kostet britische Wirtschaft viele Milliarden
- US-Wirtschaft: Konsum treibt Wachstum an
- Destatis: Inflationsrate in Deutschland bei 1,1 Prozent
- Euro-Wirtschaftsstimmung sinkt auf Mehrjahrestief
- BA: Weiterhin robuster Arbeitsmarkt
- Neuwahlen in Großbritannien
- Frankeichs Wirtschaft wächst um 0,3 Prozent
- Fiat Chrysler und PSA verhandeln über Fusion
- Deutsche Bank rutscht tief in die Verlustzone
- VW legt starke Zahlen vor
- Bayer: Zahl der Glyphosat-Kläger dramatisch gestiegen
- General Electric verbreitet Zuversicht
DAX
- Am Aktienmarkt tut sich heute nicht viel. Gespannt blicken die Anleger auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die heute Abend (MEZ) ansteht. Die meisten Marktexperten gehen davon aus, dass die Fed den Leitzins um weitere 25 Basispunkte senken wird. Entsprechend hoch ist daher auch das Enttäuschungspotenzial, sollte die Fed die Füße stillhalten. Die Frage ist zudem, ob Fed-Chef Powell weitere Zinsschritte für die kommenden Monate signalisieren wird. Für Verunsicherung sorgt am Markt auch, dass sich das vereinbarte Teil-Abkommen zwischen den USA und China möglicherweise verzögert. Laut Angaben der US-Regierung steht die Unterzeichnung im November mittlerweile in Frage. Derweil läuft die Berichtssaison auf Hochtouren. Mit der Deutschen Bank, Bayer und Volkswagen legten drei Unternehmen aus dem DAX Zahlen vor. Die Bilanzen wurden am Markt unterschiedlich beurteilte. Besonders die Aktie der Deutschen Bank riss es in die Tief, da der Konzern im vergangenen Quartal tief in die Verlustzone gerutscht ist.
Chartanalysen des Tages
- DAX-Tagesausblick: Fokussierung auf folgende DAX Eckmarken...
- EUR/USD-Tagesausblick: Was macht die Fed?
Unternehmensnachrichten
- Ein Boeing-Ingenieur warnte bereits im Jahr 2015 vor möglichen Problemen beim Flugkontrollsystem von Maschinen des Typs Boeing 737 MAX. In einer E-Mail fragte der Ingenieur, ob das Flugkontrollsystem nicht fehleranfällig sei, weil es nur von den Eingaben eines einzelnen Anstellwinkel-Sensors abhängig sei, berichtet der Finanzsender CNBC. Das Flugkontrollsystem und der Anstellwinkel-Sensor hatten beim Absturz von zwei Maschinen des Typs 737 MAX eine Rolle gespielt.
- Fiat Chrysler will Kreisen zufolge noch heute ein Treffen des Verwaltungsrats einberufen, um einen möglichen Zusammenschluss mit Peugeot zu diskutieren. Für den Fall einer Fusion erwäge Fiat eine Sonderdividende von bis zu fünf Milliarden Euro, heißt es.
- General Electric hat seinen Verlust im dritten Quartal zwar eingedämmt. Allerdings stand wegen Belastungen aus der laufenden Restrukturierung immer noch ein Fehlbetrag von 9,5 Mrd. Dollar in den Büchern. Im Kerngeschäft verdiente GE im dritten Quartal aber ordentlich und erhöhte seinen Cashflow-Ausblick für das laufende Jahr.
- Der US-Spielzeughersteller Mattel (Barbie) hat einen überraschenden Umsatzanstieg verzeichnet. Für das abgelaufene Quartal gab der US-Konzern ein Plus bei den Erlösen von 3 Prozent auf 1,48 Mrd. Dollar bekannt.
- Der Biotechkonzern Amgen blickt zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Der Umsatz dürfte 2019 nun bei 22,8 bis 23,0 Mrd. Dollar liegen, teilte das Unternehmen mit. Bisher lautete das Ziel 22,4 bis 22,9 Mrd. Die Prognose für das EPS setzte Amgen auf 14,20 bis 14,45 Dollar herauf. Hier rechnen Experten mit 14,40 Dollar.
- Mit einem eigenen sozialen Netzwerk will Wikipedia-Gründer Jimmy Wales Konzernen wie Facebook Konkurrenz machen. „Meine Idee ist es, die Prinzipien von Wikipedia auf ein soziales Netzwerk zu übertragen", sagte Wales auf der Digitalmesse Digital X in Köln. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia kommt ohne Werbung aus, die Plattform finanziert sich rein über die Spenden eines kleinen Teils der Nutzerschaft.
- Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat seine Jahresziele nach erneut gestiegenen Ergebnissen erhöht. Statt von einem bis zu fünfprozentigen Rückgang beim bereinigten Gewinn je Aktie ist nun in etwa eine Stagnation möglich. Die Erwartungen von Analysten wurden im 3. Quartal in vielfacher Hinsicht wieder übertroffen.
- Facebook verklagte einen Anbieter von Überwachungssoftware, der sich über eine inzwischen geschlossene WhatsApp-Sicherheitslücke Zugriff auf hunderte Smartphones verschaffen wollte. Allein in weniger als zwei Wochen im April und Mai dieses Jahres habe die israelische Firma NSO rund 1.400 Geräte angegriffen, erklärte Facebook.
- Wie Boeing mitteilte, will die koreanische Fluggesellschaft Air Premia fünf 787-9 Dreamliner bestellen. Das Ordervolumen des noch nicht finalisierten Auftrags liegt nach Listenpreisen bei 1,4 Mrd. Dollar.
- Der Schnellrestaurant-Betreiber Yum Brands! hat insgesamt eine solide Bilanz zum vergangenen Quartal vorgelegt. Kritisch reagierte der Markt aber auf eine anhaltende Schwäche in den Pizza-Hut-Restaurants, die den Umsatz auf Konzernebene bremsten.
- Der Bayer-Konzern sieht sich wegen des Unkrautvernichters Glyphosat mit immer mehr Klagen in den USA konfrontiert. Inzwischen ist wegen der mutmaßlich krebserregenden Wirkung des Herbizids die Rede von 42.700 Klagen. Zum Vergleich: im Juli waren es noch rund 18.400 Kläger. „Bayer ist weiterhin überzeugt, gute Argumente zur Verteidigung gegen die erhobenen Ansprüche zu haben, und beabsichtigt, sich in den Berufungsverfahren gegen die drei erstinstanzlichen Urteile und in allen weiteren zukünftigen Verfahren entschieden zur Wehr zu setzen”, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Mittwoch laut Reuters mit.
- Der US-italienische Autokonzern Fiat Chrysler und der französische Autohersteller PSA befinden sich in Verhandlungen über eine Fusion. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Verhandlungskreisen. Falls der Zusammenschluss gelinge, würde der weltweit viertgrößte Hersteller entstehen. Der französische Staat hat mitgeteilt, die Gespräche mit "Aufmerksamkeit und Offenheit“ zu verfolgen. Paris hält über eine Förderbank 12,23 Prozent der Anteile von PSA und 9,75 Prozent der Stimmrechte.
- Der weltgrößte Autobauer Volkswagen hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 1,5 Mrd. auf 14,8 Mrd. Euro gesteigert. Die bereinigte operative Umsatzrendite lag mit 7,9 Prozent über dem oberen Wert der Prognosespanne für das Gesamtjahr von 7,5 Prozent. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 6,9 Prozent auf 186,6 Mrd. Euro und liegt damit im Jahresverlauf ebenfalls über Plan. Gleichwohl hob das Management die Jahresziele nicht an. Die Ergebnisprognose bestätigte Volkswagen genauso wie den Umsatzausblick. „Die Entwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stimmt uns zuversichtlich, dass wir unsere Jahresziele 2019 erreichen werden", sagte VW-Finanzvorstand Frank Witter. Allerdings geht VW nun nicht mehr von einer leichten Steigerung der konzernweiten Auslieferungen aus, in diesem Jahr dürften sie nur noch das Niveau des Vorjahres erreichen, hieß es.
- Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat in allen wichtigen Bereichen Fortschritte gemacht und sieht sich auch strategisch auf Kurs. „Bayer blickt auf ein erfolgreiches drittes Quartal zurück“, sagte Vorstandschef Werner Baumann am Mittwoch zu den Quartalszahlen. „Wir konnten den Umsatz und das bereinigte EBITDA des Konzerns steigern. Alle Divisionen zeigten eine erfreuliche Geschäftsentwicklung“. Den Ausblick für 2019 bestätigte Baumann trotz weltweit rückläufiger Wachstumserwartungen. Der Konzernumsatz erhöhte sich im dritten Quartal währungs- und portfoliobereinigt um 5,4 Prozent auf 9,83 Mrd. Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 7,5 Prozent auf 2,291 Mrd. Euro.
- Die Deutsche Bank hat ihre Bilanz für das dritte Quartal vorgelegt: Der Nettoverlust lag bei 942 Mio. Euro, wie der DAX-Konzern am Mittwoch mitteilte. Damit fiel das Minus noch höher aus als von Analysten erwartet. In den vier Kerngeschäftsbereichen habe das Institut dennoch Gewinne erzielt, sagte Vorstandschef Christian Sewing. Wegen der Einstellung des Aktienhandels sanken die Erträge um 15 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro.
- Der europäische Flugzeugbauer Airbus kann sein Auslieferungsziel für dieses Jahr nicht halten. Grund sind Probleme beim Bau des Mittelstreckenjets A321neo. Statt 880 bis 890 Verkehrsflugzeuge sollen voraussichtlich nun nur rund 860 Maschinen an die Kunden gehen, teilte Airbus am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen mit. Im Zeitraum Juli bis September sank der Umsatz leicht um 1 Prozent auf 15,3 Mrd. Euro, während der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) um zwei Prozent auf 1,6 Mrd. Euro zulegen konnte.
- Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk hat im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Nettogewinn habe im Zeitraum Juli bis September rund 3,7 Mio. Euro betragen, teilte das im SDAX notierte Unternehmen mit. Ein Jahr zuvor hatte der Fehlbetrag bei 5,4 Mio. Euro gelegen. Für 2019 sieht das Unternehmen ein höheres Umsatzwachstum von 4 bis 6 Prozent (bisher: maximal 4 %), die Ebit-Marge wird weiterhin in Bandbreite von 1,0 bis 3,0 Prozent gesehen.
- Der Bausoftwarehersteller RIB Software hat im dritten Quartal einen Umsatzanstieg um 81,5 Prozent auf 59 Mio. Euro erziel. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 17,1 Prozent auf 14,4 Mio. Euro. Seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigte RIB Software.
- Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus öffnet sein Glasfasernetz für Telefonica Deutschland (O2). Der Vorstand habe eine Vereinbarung über eine langfristige Wholesale-Kooperation unterschrieben, teilte Tele Columbus mit. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
- Der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones mit Einsparungen und Kürzungen bei den Investitionen in den nächsten ein bis zwei Jahren die Kosten massiv senken. Zudem würden Zukäufe zunächst zurückgestellt. Der Ausblick für 2019 wurde bestätigt.
- Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im dritten Quartal einen Konzernverlust von 23 Mio. Euro erlitten, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Gewinn von 22 Mio. Euro erzielt worden. Für das laufende Quartal geht Klöckner von niedrigeren Preisen und Mengen aus. Das Unternehmen hatte daher bereits seine Prognose für das laufende Jahr gesenkt.
Konjunktur & Politik
- Das Weiße Haus hat klargestellt, dass sich der Zeitplan für den Handelsdeal mit China durch die Absage des APEC-Gipfels nicht verändert hat. "Wir freuen uns darauf, Phase 1 des historischen Handelsabkommens mit China im selben Zeitraum abzuschließen, und wenn wir eine Ankündigung haben, werden wir darüber informieren", teilte das Weiße Haus mit. Chile hatte das für den 16. und 17. November geplanten Gipfeltreffen wegen Protesten gegen die Regierung abgesagt.
- Der geplante Brexit-Deal wird die britische Wirtschaft laut einer aktuellen Studie in den kommenden Jahren rund 70 Mrd. Pfund kosten. Das Bruttoinlandsprodukt werde in zehn Jahren rund 3,5 Prozent niedriger ausfallen als im Falle einer EU-Mitgliedschaft Großbritanniens, teilte das Institut für Wirtschafts- und Sozialforschung (NIESR) am Mittwoch mit. Jährlich werde die Konjunktur um 3 Prozent nachgeben, das entspreche etwa der Wirtschaftskraft von Wales. Ein Grund für den Konjunkturrückgang seien nachlassende Investitionen. Ein Brexit ohne Abkommen würde die Wirtschaft sogar 5,6 Prozent an Wachstum kosten, so die Autoren.
- Die US-Notenbank Fed dürfte mit einer weiteren Zinssenkung die US-Wirtschaft zu stabilisieren versuchen. Experten rechneten vor der Entscheidung der Notenbank am Mittwoch mehrheitlich mit einer Senkung um 0,25 Prozentpunkte auf einen Korridor von 1,5 bis 1,75 Prozent. Es wäre seit Juli die dritte Zinssenkung der Federal Reserve.
- Bund, Länder und Kommunen müssen im nächsten Jahr mit 1,7 Mrd. Euro weniger Steuereinnahmen auskommen als zuvor auskommen. Für das laufende Jahr bleiben nach der Steuerschätzung vom Mittwoch aber 2,6 Mrd. Euro hängen. Bis 2023 rechnen die Steuerschätzer wegen der schwächelnden Konjunktur mit insgesamt 7,1 Mrd. Euro weniger Steuereinnahmen als noch im Frühjahr vorhergesagt, wie das Bundesfinanzministerium bekanntgab.
- Die Inflationsrate in Deutschland wird im Oktober voraussichtlich 1,1 Prozent betragen, wie das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen mitteilte. Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise gegenüber September voraussichtlich um 0,1 Prozent zu.
- Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal mit einer Jahresrate von 1,9 Prozent gewachsen, wie die Regierung in einer ersten Schätzung mitteilte. Am Markt erwartet wurden nur 1,6 Prozent Wachstum. Im zweiten Quartal ist das US-BIP um annualisiert 2,0 Prozent gestiegen. Der private Konsum bleibt mit einem Wachstumsbeitrag von 1,9 Prozent weiterhin die Stütze der Konjunktur ist. Das war nach den guten Einzelhandelsumsatzahlen im Juli und August zu erwarten gewesen.
- Laut ADP-Report sind im Oktober 125.000 Arbeitsplätze neu entstanden, wie der Arbeitsmarktdienstleister am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Mittel nur mit 110.000 neuen Jobs gerechnet. Allerdings wurde der Stellenaufbau im Vormonat von 135.000 auf 93.000 nach unten revidiert.
- Ein US-Berufungsgericht hat die Herausgabe des ungeschwärzten Berichts von Russland-Sonderermittler Robert Mueller an das Parlament per einstweiliger Verfügung gestoppt. Dies gelte bis zu einer abschliessenden Bewertung des Vorfalls, erklärte das Gericht.
- Die Unterzeichnung eines Teil-Handelsabkommens mit China verzögert sich nach Angaben eines US-Regierungsvertreters. Es sei denkbar, dass der Deal beim Apec-Gipfel in Chile im kommenden Monat noch nicht unterschrieben werden könne. „Sollte das Abkommen nicht in Chile unter Dach und Fach gebracht werden können, heißt das nicht, dass es nicht zustande kommt. Es bedeutet nur, dass es noch nicht fertig ist“.
- Die allgemeine Wirtschaftsstimmung im Euroraum - gemessen am Economic Sentiment Indicator (ESI) hat sich im Oktober verdüstert. Der Indikatorwert rutschte auf 100,80 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang 2015, wie die EU-Kommission mitteilte. Das Geschäftsklima (BCI), das die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe abbildet, legte hingegen überraschende von -0,23 auf -0,19 Punkte zu.
- Im Zuge der Herbstbelebung ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland von September auf Oktober um 30.000 auf 2,204 Mio. gesunken, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den Oktober ein Plus von 6.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl nicht verändert. Die Arbeitslosenquote liegt mit 4,8 Prozent um jeweils 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonats- und dem Vorjahreswert. Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 4.000 gesunken. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Oktober 2019 bei 3,129 Mio. Personen. Das waren 13.000 weniger als vor einem Jahr.
- Die deutsche Exportwirtschaft dürfte im kommenden Jahr erstmals seit der Weltwirtschaftskrise vor mehr als zehn Jahren wieder sinken. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet nach einer Umfrage unter 28.000 Unternehmen mit einem Minus bei den Ausfuhren von 0,5 Prozent, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. In diesem Jahr dürfte es nur zu einem Wachstum von 0,3 Prozent kommen und damit erkennbar niedriger als erwartet. Der DIHK prognostiziert für dieses Jahr ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,4 Prozent und nächstes Jahr dann von 0,5 Prozent.
- Die französische Wirtschaft ist im Zeitraum Juli bis September um 0,3 Prozent gewachsen, wie das Statistikamt Insee in einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Vor allem die Binnenkonjunktur trieb das Wachstum. Die Kaufstimmung der Franzosen ist derzeit so gut wie seit Jahren nicht.
- Das britische Parlament hat einer Neuwahl am 12. Dezember zugestimmt. Ein entsprechendes Gesetz wurde vom Unterhaus mit einer Mehrheit von 428 zu 20 Stimmen verabschiedet. Premierminister Johnson will ein neues Parlament wählen lassen, um sein mit der Europäischen Union ausgehandeltes Brexit-Abkommen durchzubringen.
- Im September waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 45,3 Mio. Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber September 2018 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 0,7 Prozent bzw. 327.000 Personen zu. Die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum hatte im Dezember 2018 noch 1,2 Prozent, im Januar dann 1,1 Prozent und zuletzt im August 0,8 Prozent betragen. Damit setzte sich der Beschäftigungszuwachs weiter fort, seine Dynamik schwächte sich im Laufe des Jahres 2019 jedoch ab, kommentierte die Statistikbehörde.
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