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08:51 Uhr, 16.02.2007

Neuer Bestechungsverdacht bei Siemens

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Die Schmiergeldaffäre bei Siemens findet kein Ende. Einem Pressebericht zufolge, sollen die Münchener den Chef der Arbeitnehmerorganisation jahrelang bestochen haben, um den Einfluss der IG Metall zurückzudrängen. Der Vorsitzende der auffällig zahmen Gruppe war zusammen mit Siemens an Firmen beteiligt und erhielt Geld für mehrere Dienstleistungen, schreibt das Nachrichtenmagazin "Spiegel" ohne Angabe von Quellen.

In diesem Zusammenhang standen offenbar auch die Durchsuchungen der Konzernstandorte in Erlangen, München und Nürnberg durch die Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Dabei ging es um dubiose Zahlungsvorgänge und Vertragsverhältnisse zwischen den Konzern und Firmen, die dem Bundesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) gehören. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht nach Spiegel-Informationen der ehemalige Siemens-Manager Wilhelm Schelsky, der seit 1986 an der AUB-Spitze steht.

Die Staatsanwälte interessieren sich den Angaben zufolge vor allem für die Geschäftsbeziehungen zwischen Schelsky und seinem Ex-Arbeitgeber. Der AUB-Vorsitzende weist für einen Arbeitnehmerfunktionär erstaunlich enge Verbindungen zu Siemens auf, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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