Neue Weltordnung - BRIC werden mächtiger
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die BRIC-Staaten haben bei ihrem ersten Gipfeltreffen die Muskeln spielen lassen. Im russischen Jekaterinenburg forderten Brasilien, Russland, Indien und China mehr Einfluss beim Internationalen Währungsfonds (IWF). Außerdem wollen sie ein stabileres Weltwährungssystem. Kurz: Weniger Macht dem Dollar. „Die Weltordnung bewegt sich“, schreiben die RBS-Analysten. „Der Markt immer mehr das zur Kenntnis nehmen müssen, was die BRIC-Regierungschefs zu sagen haben.“
Gerade die Krise hat den BRIC-Staaten in punkto Bedeutung in die Hände gespielt. Denn viele Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass sie die weltweite Erholung anführen werden. „Wir erwarten, dass China an der Spitze der globalen Erholung stehen wird und zu einem Wachstumstrend in der Mitte von 2010 zurückkehren wird“, schreiben die Analysten von Goldman Sachs in der neusten Ausgabe von „BRICs Monthly“. China werde deutlich schneller wieder obenauf sein als andere Staaten. Bei Indien und Brasilien werde der Wachstumstrend ab 2011 wieder einsetzen. „Das sei ebenfalls deutlich schneller als bei anderen Schwellenländern“, teilen die Experten. Russland folge 2012, werde aber seine Leistungskluft erst deutlich später, nämlich 2016 schließen können. Vor allem von den BRIC-Staaten versprechen sich die Analysten eine „belastbare steigende Verbrauchernachfrage“, die eine der treibenden Kräfte einer export-getriebenen Erholung sein werde.
Von dem Wachstum der BRIC-Staaten können Anleger auch mit ETFs profitieren. Wie die Experten vom ETF-Anbieter mitteilen, spiegeln die aktuellen Börsendaten das wachsende Interesse der Investoren wider. Während der MSCI World in den vergangenen drei Monaten immerhin 25 Prozent hinzugewonnen hat, liegt das Plus für den Lyxor ETF China Enterprise (WKN: A0F5BW) und den Lyxor ETF Russia (WKN: LYX0AF) im gleichen Zeitraum bei rund 43 Prozent. Der Lyxor ETF MSCI Brazil (WKN: LYX0BE) kam in dieser Zeit auf eine Wertsteigerung von 52,52 Prozent, der Lyxor ETF MSCI India (WKN: LYX0BA)legte sogar um 87,34 Prozent zu.
Die Kursentwicklungen zeigen nach Angaben von Lyxor, dass sich die Börsen der BRIC-Staaten von den Kursverlusten der vergangenen Monate deutlich schneller erholt haben als die Aktienmärkte etablierter Industrienationen. „In den vergangenen Tagen haben viele BRIC-Anleger zwar Gewinne mitgenommen – vor diesem Hintergrund haben die Börsen in den BRIC-Staaten leicht nachgegeben. Auf lange Sicht bieten diese vier Schwellenländer aber ein enormes Wachstumspotenzial“, erklärt Thomas Meyer zu Drewer, der das ETF-Geschäft für Deutschland und Österreich bei Lyxor AM in Frankfurt leitet
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