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12:04 Uhr, 29.01.2013

Neubewertung bei europäischen Aktien steht an

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der europäische Aktienmarkt ist in den letzten fünf Jahren hinter dem US-Markt zurückgeblieben und der Performanceunterschied ist mit über 28 Prozentderzeit so groß wie noch nie. In seinem aktuellen Kommentar geht Rory Bateman, Leiter europäische Aktien bei Schroders, darauf ein, weshalb europäische Aktien derzeit mit erheblichen Abschlägen (KGV von 12,8) sowohl gegenüber den USA (KGV von 23,8) als auch dem Asien­-Pazifik-­Raum ohne Japan (KGV von 20,4) gehandelt werden.

„Wir gehen zwar nicht davon aus, dass sich die Lücke vollständig schließen wird, doch wir erwarten eine Annäherung und rechnen mit einer gewissen Neubewertung der europäischen Aktien im Vergleich zu den USA und Asien. Auch wenn wir 2013 ein relativ niedriges Wirtschaftswachstum erwarten, können sich die europäischen Aktienmärkte aufgrund der niedrigen aktuellen Bewertungen und der Verbindungen zum globalen Wachstum dennoch gut entwickeln“, sagt Rory Bateman.

Die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank hätten zwar das extreme Länderrisiko in Europa verringert, die Anleger seien allerdings immer noch nervös, weshalb der Risikoaufschlag für Aktien in Europa immer noch nahe bei seinem Allzeithoch liege. Obwohl diese jüngsten Sorgen nachgelassen hätten, befinde sich der Risikoaufschlag weiterhin auf einem historischen Höchststand, so Bateman.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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