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14:38 Uhr, 04.12.2008

Nemetschek kappt Prognosen

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München (BoerseGo.de) - Die Folgen des weltweiten Konjunkturabschwungs sind nun erstmals auch bei der Nemetschek AG spürbar. Nach kontinuierlichen Zuwächsen bis einschließlich Oktober seien die Umsätze im November deutlich gesunken, teilte der Anbieter von Informationstechnologie für das Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden am Donnerstag mit. Vor allem das Auslandsgeschäft habe sich schwach entwickelt.

Vor diesem Hintergrund kann das Unternehmen die ursprünglichen Ziele für das Gesamtjahr nicht mehr halten. Statt einer Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet der Konzern nunmehr einen Umsatz in etwa auf Höhe des Vorjahres (146 Millionen Euro). Im Zuge strikter Kostendisziplin soll dennoch eine EBITDA-Marge von rund 20 Prozent erreicht werden. Zuletzt hatte das Unternehmen für 2008 aber noch eine Marge von über 20 Prozent prognostiziert. Der Unternehmensgewinn werde zudem durch eine notwendige Neubewertung der Zinssicherungsgeschäfte im Zuge der veränderten Zinslandschaft mit 1,7 Millionen Euro belastet.

Für 2009 sei angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten noch keine seriöse Prognose möglich, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Ernst Homolka.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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