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09:25 Uhr, 20.10.2005

Nemetschek - Kapitalerhöhung denkbar

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Die Nemetschek AG, ein Anbieter von Informationstechnologie und Consulting für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken und Immobilien setzt nach der zurückliegenden Branchenflaute offenbar wieder auf Expansion und will größere Akquisitionen anscheinend mit einer Kapitalerhöhung finanzieren. "Bei Zukäufen, die einen Kaufpreis von mehr als 20 Millionen Euro ausmachen, wäre eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung denkbar", erklärte der Vorstandsvorsitzende Gerhard Weiß im Gespräch mit der "Börsen-Zeitung". Kleinere Übernahmen sollen dagegen aus dem Cash-flow finanziert werden.

Die Kriegskasse sei gut gefüllt. Nach Informationen der "Börsen-Zeitung" verzeichnete die Gesellschaft zur Jahresmitte liquide Mittel in Höhe von 24,7 Millionen Euro, der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 5,8 Millionen Euro.

Zukäufe habe Nemetschek vor allem im Geschäftsfeld Nutzen, bislang ein Sorgenkind der Firma, vor. In diesem Bereich wolle Nemetschek eine kritische Größe erreichen, um sich im Markt behaupten zu können.

Man befinde sich in Gesprächen, erklärte Weiß gegenüber der "Börsen-Zeitung". Wie weit die Verhandlungen mit den Zielfirmen sind, habe er aber nicht gesagt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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