Naturkatastrophen machen der Munich Re zu schaffen
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München (BoerseGo.de) – Teure Naturkatastrophen im vergangenen Geschäftsjahr haben dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re die Bilanz kräftig verhagelt. Vor allem die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die Überschwemmungen in Thailand und Australien haben sich negativ ausgewirkt. Die Folge: 2011 ist der Gewinn der Munich Re um 70 Prozent auf 702 Millionen Euro eingebrochen. Zudem gab es Wertberichtigungen auf Aktien und Griechenland-Anleihen – allein diese beliefen sich auf 1,2 Milliarden Euro.
Der Blick richtet sich aber nach vorne: Das Konzernergebnis soll in diesem Jahr bereits wieder auf 2,5 Milliarden Euro ansteigen und auch 2013 weiter wachsen, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte. Helfen sollen nun steigende Preise und eine wachsende Nachfrage in der Rückversicherung. Steigende Preise und eine wachsende Nachfrage in der Rückversicherung sollen den Gewinn der Münchener treiben. "Gerade nach Großschäden, wie wir sie im vergangenen Geschäftsjahr erleben mussten, nimmt das Risikobewusstsein zu", sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard.
Auch wegen der neuen Kapitalregeln unter dem Namen "Solvency II" verspricht sich die Munich Re eine stärkere Nachfrage von Erstversicherern. Sie müssen künftig mehr Eigenkapital vorhalten.
Als Konsequenz aus der Schuldenkrise in Europa will der Dax-Konzern nun weniger Mittel in Staatsanleihen der Industrienationen investieren. Dafür soll mehr Geld in Unternehmensanleihen, Bonds von Schwellenländern, Rohstoffe und auch Aktien fließen. "Aus dem Schuldenschnitt und Anleihentausch werden sich 2012 demgegenüber allenfalls noch relativ geringe Aufwendungen ergeben", hieß es. DIe Munich Re plant zudem, mittelfristig bis zu 1,5 Milliarden Euro weltweit in Infrastruktur-Projekte zu investieren. Damit will der Konzern das anhaltende Zinstief ausgleichen. Die Kapitalanlagerendite werde auch 2012 mit 3,5 Prozent nur knapp über der des Vorjahres liegen (3,4 Prozent), hieß es.
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