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10:50 Uhr, 23.05.2024

National Grid will 60 Milliarden Pfund in Energieinfrastruktur stecken

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Von Christian Moess Laursen

LONDON (Dow Jones) - National Grid hat Investitionen im Volumen von rund 60 Milliarden Pfund in die Energienetzinfrastruktur angekündigt und für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023/24 von einem gestiegenen bereinigten Gewinn berichtet. Der britische Strom- und Gasversorger teilte am Donnerstag mit, dass sein bereinigter Gewinn vor Steuern im Geschäftsjahr, das am 31. März endete, auf 3,395 Milliarden Pfund gestiegen ist, verglichen mit 3,26 Milliarden Pfund ein Jahr zuvor. In dem Ergebnis ist das Geschäft mit der britischen Gasversorgung nicht berücksichtigt. Einschließlich dieses Geschäfts belief sich der Gewinn auf 4,08 Milliarden Pfund.

Das Ergebnis wurde hauptsächlich von der Stromübertragung in Großbritannien und den Geschäftsaktivitäten in New York getragen und führte zu einem bereinigten Gewinn pro Aktie - eine vom Unternehmen bevorzugte Kennzahl - von 78 Pence, ebenfalls ohne die britische Gasübertragungseinheit. Auf statutarischer Basis sank der Gewinn vor Steuern um 15 Prozent auf 3,05 Milliarden Pfund.

In einer separaten Mitteilung kündigte National Grid an, in den nächsten fünf Jahren rund 60 Milliarden Pfund in Großbritannien und den USA in die Energieinfrastruktur investieren zu wollen. Zur Finanzierung gibt das Unternehmen für rund 7 Milliarden Pfund neue Aktien aus, die mit einem Abschlag von 34,7 Prozent zum mittleren Schlusskurs vom Mittwoch platziert wurden.

National Grid will als Teil des Plans sein Portfolio auf reine Netze konzentrieren und wird deshalb das Flüssiggasterminal Grain LNG sowie die Sparte National Grid Renewables verkaufen.

Der im FTSE 100 notierte Konzern legte überdies Mittelfristziele für die Geschäftsjahre 2025 bis 2029 fest. So soll das Konzernvermögen jährlich im Schnitt um rund 10 Prozent steigen. Für den Fünfjahreszeitraum bis zum Geschäftsjahr 2026 galt bisher ein Wachstumsziel von 8 bis 10 Prozent. Das bisherige Ziel von 6 bis 8 Prozent jährlichem durchschnittlichem Wachstum beim Gewinn je Aktie wurde beibehalten.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet National Grid mit einer starken operativen Leistung und einem bereinigten Gewinn pro Aktie in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Das Unternehmen hat eine Schlussdividende von 39,12 Pence pro Aktie beschlossen, womit sich die Ausschüttung für das gesamte Jahr auf 58,52 Pence erhöht. Analysten hatten mit 58,19 Pence Gesamtdividende gerechnet.

Der Betriebsgewinn ohne die britische Gasübertragungseinheit sank um 8 Prozent auf 4,475 Milliarden Pfund, der Umsatz schrumpfte um 8,4 Prozent auf 19,85 Milliarden Pfund. Die Investitionen in die Energieinfrastruktur stiegen zu aktuellen Wechselkursen um 8 Prozent auf 8,2 Milliarden Pfund und knüpften damit an die Rekordausgaben des Vorjahres an.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/rio/sha

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