Kommentar
21:34 Uhr, 15.02.2012

Nasdaq100 - Apple ist Gott für den Index

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Der Nasdaq 100 zeigte in den vergangenen Wochen eine massive Outperformance gegenüber den anderen Leitindizes. Während sich DAX und Dow Jones auf hohem Niveau seitwärts bewegen steigen die Notierungen im Nasdaq 100 steil an.

Dies hat vor allem einen Grund: Apple

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Seit dem Quartalsbericht hat Apple nun ca. 24,5 % zugelegt. Da Apple auch nach der Reduzierung der Gewichtung im vergangenen Jahr noch mit damals 12,33 % neu gewichtet wurde ergibt sich eine Indexgewichtete Zunahme allein durch Apple von 3,02 %. Der Nasdaq 100 hat im selben Zeitraum nun um 6,6 % zugelegt. Das bedeutet, dass die übrigen 99 Indexkomponenten in den vergangenen Wochen einen Gewinn am Nasdaq 100 von 3,6 % beisteuern konnten gegenüber den 3,0 % von Apple. Fast die Hälfte des Gewinns des Index ist also seit den Zahlen allein auf Apple zurück zu führen.

Schränkt man den Zeitraum noch etwas ein, dann wird der Apple-Effekt noch größer. Seit dem Schlusskurs vom 03.02.2012 legte der Nasdaq 100 zum aktuellen Kurs bei 2.592 Punkten um 2,57 % zu. Der Anteil von Apple daran beläuft sich in diesem Zeitraum auf 1,70 %. Rund 0,9 % schafften die übrigen 99 Aktien in diesem Zeitraum, also nur ca. die Hälfte des Apple-Anteils.

Auch heute, zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes, steuert Apple wenigstens 0,3 % zum Anstieg des Index von 0,65 % bei. Wiederum die Hälfte der Gesaamtperformance.

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Während vor allem Nasdaq 100 und auch der S&P 500 heute merklich zulegen schafft es der Dow Jones nicht ins Plus, auch der Russel 2000 notiert gerade einmal neutral. In beiden ist Apple aber auch nicht gelistet.

Eine ähnliche, wenn auch deutlich verschärfte derartige Situation gab es im Oktober 2008 schon einmal. Volkswagen hat damals den DAX durch die drastischen Schwankungen fast allein bewegt und die Absturzbewegung des Marktes auf den DAX bezogen zeitweise komplett aufgehalten.

Die Tatsache, dass Apple den Index zu einem nicht unerheblichen Teil allein bewegt bedeutet natürlich nicht, dass die Techs nicht insgesamt sehr stark sind. Allerdings muss damit die Bewegung des Nasdaq 100, welche kurzfristig immer extremer wird, relativiert werden. Sollte Apple auch wieder einmal korrigieren, dann wird dies ebenfalls verstärkt auf den Index durchschlagen. Wann das sein wird, und es kann auch jeden Moment beginnen, bleibt abzuwarten. Die aktuelle Bewegung lässt sich bei Apple charttechnisch realistisch auf kurzfristige Sicht nicht mehr eingrenzen.

Es stellt sich natürlich die Frage, wie sich der Index mittelfristig entwickelt, sollten sich die teils ebenfalls konstruktiven Setups einiger anderer zurückgebliebener Indexmitglieder ebenfalls noch nach oben durchsetzen. Eine Zwischenkorrektur wäre allerdings für die weitere Entwicklung nur gesund.

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Marko Strehk ist seit der ersten Stunde Mitglied des Traderteams von GodmodeTrader.de. Der Heavytrader überzeugt durch seine über viele Jahre hinweg stetige Performance, die er marktunabhängig erzielt.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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