Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen
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Allzu wörtlich schienen am Dienstag die Investoren die bekannte Börsenweisheit "Sell in may and go away" zu nehmen. Trotz einer Vielzahl von Wirtschaftszahlen, welche bekannt gegeben wurden, erlebte der Handel einen eher ruhigen bis langweiligen Börsentag. Besondere Überraschungen von der Wirtschaftsfront gab es nur beim Eigenheimindikator, welcher auf eine sehr starke Lage des Immobiliensektors hingewiesen hat. Dennoch schloss der Hightechmarkt am Ende leicht im Minus und konnte somit die Verluste vom Freitag nicht wettmachen, was Analysten auf die leichte Enttäuschung beim Verbrauchervertrauen zurückführten.
Der Nasdaq Composite beendete den Handelstag bei 1652 Punkten (-0,56%), der Nasdaq 100 musste 0,66% auf 1244 Punkte abgeben. Die vier deutlichsten Gewinner in letzterem Index waren die Aktien von Protein Design Labs, ICOS, Cephalon und Abgenix, welche alle zwischen 3,5 und 4,2% zulegen konnten. Klarer Tagesverlierer war Adelphia Comms (-27,8%), gefolgt von Veritas, Nvidia und Charter Comms.
Das Handelsvolumen war mit 1,313 Milliarden gehandelten Aktien wieder sehr schwach. 42% aller Aktien an der Nasdaq konnten im Kurs gewinnen, 50% mussten Kursverluste hinnehmen. 80 Aktien erreichten neue Hochs, 63 fielen auf neue Tiefs.
Mit Abstand umsatzstärkste Aktie war die von WorldCom (+2,84% bei 127 Mio) vor den Papieren von Sun Microsystems (+1,02%, 62 Mio), Cisco Systems (-1,15%, 42 Mio), Intel (-1,08%, 42 Mio) und Oracle (+1,02%, 30 Mio).
Deutlicher Outperformer war der Biotechsektor, welcher 2,21% zulegen konnte, daneben konnte nur noch der Netzwerksektor 0,41% gewinnen. Verluste setzte es dagegen beim Sox (-0,60%), bei den Telkos (-0,68%), den Computerstocks (-1,13%), den Softwareaktien (-1,25%) und den Internetpapieren (-1,90%).
Analysten erklärten, dass die Sorge zunehmen würde, dass sich die Wirtschaft doch langsamer als zunächst erwartet erholen würde. "Aber es waren nicht die Wirtschaftszahlen, die für das heutige Minus gesorgt haben", meinte der bekannte Portfolio Manager John Forelli von Independence Investment LLC. "Der Markt braucht gute Nachrichten, um sich vorwärts zu bewegen, diese fehlen aber im Moment".
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