Nasdaq: Einbruch schreckt Anleger weltweit auf
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Nasdaq CompositeKursstand: 6.188,03 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) - Bislang gibt mir die aktuelle Marktbewegung noch keinen Anlass zur Sorge. Amerikanische Technologiewerte hatten zuletzt eine kräftige Kursrally verbucht, allen voran Schwergewichte wie Facebook, Amazon, Apple, Microsoft und Google (FAAMG), wie Hyun Ho Sohn, Fondsmanager des 2,3 Milliarden Euro schweren Fidelity Global Technology Fund, in einem aktuellen Kommentar zur derzeitige Situation bei Tech-Werten schreibt.
Insgesamt verharre das KGV globaler Technologieaktien unter ihrem Durchschnittswert ohne Berücksichtigung der Dotcom-Blase und nur leicht über dem Vergleichswert für den Markt als Ganzes. Selbst die Bewertungen der derzeit eher teuren Titel wie beispielsweise der FAAMG-Werte erschienen verglichen mit der Dotcom-Blase nicht übertrieben, heißt es weiter.
„Bei einem Vergleich mit den Bewertungen während dieser Spekulationsblase muss auch berücksichtigt werden, wie stark sich die Branche in der Zwischenzeit verändert hat: Heute ist sie wesentlich internationaler und weniger US-zentriert. Um einiges größer ist auch die Auswahl und Vielfalt der investierbaren Technologiewerte. Und ihre vor zehn oder 20 Jahren noch gefürchtete Konjunkturanfälligkeit hat sich ebenfalls deutlich verringert. Software und damit verbundene Dienstleistungen, denen verlässliche, wiederkehrende Erträge zugutekommen, vergrößern ihren Anteil am Markt zulasten zyklischer Hersteller von Computer-Hardware und –Ausrüstung“, so Hyun Ho Sohn.
Eine Korrektur sei überfällig gewesen. Viele langfristige Faktoren sorgten indes für einen unverändert starken Ausblick für Technologieunternehmen. Von der Verkaufswelle seien wahllos alle Firmen der Branche erfasst worden. Das wiederum schaffe attraktive Chancen für Stockpicker, wenn etwa Qualitätswerte aus dem Softwarebereich weiter an Boden verlieren sollten, heißt es weiter.
„Ich habe das Portfolio bereits Ende 2016 etwas defensiver ausgerichtet. Dabei lege ich einen noch höheren Fokus auf Unternehmen mit einer grundsoliden Bilanz, hohen Cash-Flows sowie stabilen Gewinnen und attraktiven Bewertungen. So verfügt die Software-Industrie über strukturelle Treiber, die für ein langfristiges Gewinnwachstum sprechen. Die Entwicklung smarter Fabriken – als Industrie 4.0 bekannt – führt dazu, dass stärker in Software investiert wird. Auch Internetwerte sind auf langfristige Sicht vielversprechend. Und obwohl US-Internetwerte derzeit relativ teuer erscheinen, finden sich in Asien gute Werte. Derzeit reduziere ich den noch immer sehr hohen Anteil bei den Halbleiter-Werten. Diese haben sich im letzten Jahr, aufgrund der M&A- und Investoren-Euphorie bei Themen wie Künstliche Intelligenz oder Autonomes Fahren, sehr gut entwickelt. Dennoch agiere ich hier derzeit vorsichtiger, da sich die M&A-Möglichkeiten reduziert haben“, so Hyun Ho Sohn.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.